Dienstag, August 11, 2009

Watching Watchmen

WATCHMEN von Zack "300" Snyder gesehen. Fazit: Holy Cow!

Sehr durchgedreht, meditativ (abgesehen von Szenen wie z.B. der, in der einem fetten Häftling die Unterarme mit der Kreissäge entfernt werden *gargh*) und episch.

Das 80er und 50ies Retrodesign, die Tatsache, dass die Superhelden meistenteils nicht über besondere Kräfte verfügen, sie in eine quasirealistische und durchgedrehte Rahmenhandlung eingelasen sind, dass nicht permanent Special Effects am Werk sind, dass Dr. Manhattan ausgiebig in kontemplativen Bildern über die Bedeutung des Lebens nachdenkt, haben mit Sicherheit dafür gesorgt, dass der Film nicht den typischen Erfolg von Comic-Verfilmungen der letzten Jahre hat.
Der Film ist für Comic-Trottel zu kompliziert und wenig Popcorn und für Woody-Allen-Fuzzis zu sehr fetisch. Der zynisch brutale Comedian und der Soziopath Rohrschach sind nicht gerade das, was man Identifikationsfiguren nennen kann - sie sind auch für diejenigen, die Wolverine schon für einen gegen den Strich gebürsteten Helden halten, zu schwer zu verdauen. Kaputter waren Comichelden nie.

Snyder serviert viele Szenen in Hyperzeitlupe - wären all diese in Realzeit, dauerte der Film etwa 38 Minuten.

Apropos lang: Kudos für die realnackte Darstellung von Dr. Manhatten (Billy Cudrup), dessen hammerharter Athletenhintern und blauer Pornoschlong ("Who's afraid of the big blue cock / Big blue cock, big blue cock? / Who's afraid of the big blue cock? / Tra la la la la.") die Mädels und Jungs, die Jungs mögen in Wallung geraten lassen wird.

Dann die von Malin Ackerman gespielte Lack-Silc-Schatz,-warum-ziehst-Du-Dich-nicht-mal-SO-an?-Spectre II. Miauuuuuu!

Hier ist für jeden etwas dabei.

p.s. Warum entsprechen manche Klischees eigentlich der Wirklihckeit, wie z.B. die von den nerdigen Comic-Fans und den Comic-Messen?