Freitag, August 24, 2012

Total Viral

Dein Werbeclip ist gut, wenn Menschen ihn selbständig und freiwillig weiterverteilen.

Wochenende!

Pranger

(Titanic)

Genie in a Bottle

Wagner ist und bleibt ein Genie, seine Texte sind Haikus "Leben ist wie Orangensafttrinken."

Dienstag, August 21, 2012

Hallo Marlene!

Mountain Men

"Als die drei jungen Frauen, an der Seite von Feist, vor ein paar Wochen ihren ersten großen Auftritt im US-Fernsehen hatten, in David Lettermans LATE SHOW, war Feist zwar cool und charismatisch wie immer – völlig unfassbar aber waren ihre drei Mitsängerinnen: weibliche Supernerds, wie man sie sonst im Fernsehen nicht zu sehen kriegt, eng umschlungen, gekleidet in Jeans, deren Hosenbeine irritierend identisch gebleicht waren (nämlich exakt bis zum – wie nennt man das? – Schritt). Vor allem aber sangen sich die drei die Seele aus dem Leib und brachten dabei Harmonien zustande, die den tiefsten Quellen amerikanischer Folksongs zu entspringen schienen, vielleicht rauschten sie aber auch herab von den höchsten Gipfeln der Rocky Mountains, in denen einst die wirklichen mountain men als Jäger und Fallensteller harte Pionierarbeit geleistet hatten. Jedenfalls blieb dieses Background-Trio nicht im Hintergrund, es fiel auf. Und das an der Seite einer Popgöttin." DIE ZEIT




Nachtrag 23.8.2012: Nach FEISTs Konzert im Kölner Tanzbrunnen fehlt in keiner Kritik ein Hinweis auf MOUNTAIN MAN.

Bonner Generalanzeiger: "Unterstützt wird Feist von ihrem Bandtrio und nicht zuletzt drei jungen Damen, die in mittelalterliche Gewänder gehüllt sind, den Hintergrundgesang beisteuern und überdies entrückte tanzähnliche Bewegungen vollführen."

Kölner Stadt Anzeiger: "Ihre Band umfasst nur drei Musiker – und ebenso viel Backgroundsängerinnen, die sich in seltsame Sackkleider geworfen haben, irgendwo zwischen Kelly und Manson Family."

INTRO: "sie genießt es aber vielmehr, flexibel mit wenigen Alleskönnern auf der Bühne zu stehen und dadurch auch mal ungeplant agieren zu können. Das zeigt nicht zuletzt auch die sonderbare Entscheidung zu den gleich drei in wallende Barock-Kleider gewandete Background-Sängerinnen, die zwar die mehrstimmigen Passagen in Feist-Songs hervorheben, die aber durch ihr Arbeitspensum und ihre letztlich hörbare Klasse eher den Eindruck vermitteln, als seien diese Burgfräuleins ein paar nette Freundinnen Feists, mit dem es eben Spaß mache zu verreisen."

Sonntag, August 19, 2012

Jim Carrey is da man!


I will not post about the Simpsons, I will not post about the Simpsons, I will not post about the Simpsons, I will not post about the Simpsons,

Seit 27342349234923472934 Jahren gibt es die in vielen Artikeln, Hausarbeiten durchgenudelte, von knödeligen "Medienwissenschaftlern" (Wer keine Lust auf Bücher, Literaturlisten und Fußnoten hat UND kaum Filme und Serien sieht, nie Computer spielt und kein Blog pflegt, sollte sein Thekenwissen nicht zur Wissenschaft hochjazzen - andererseits: So lange es Hochschulen gibt, die einem für den Quatsch einen Lehrstuhl hinstellen...) in regelmäßigen Abständen unterkomplex eingeordnete Cartoonserie DIE SIMPSONS.

Hier steht jetzt nichts zu der famosen Mischung aus "anarchischem Humor", "subversiven Gags", die "gesellschaftliche Zustände" überzeichnen, persiflieren und "auf" diese Weise intelligente Kulturkritik darstellen, die vielfachen Referenzen zu anderen Breichen der Kulturindustrie, die Promi-Auftritte, die Ironie, das die SIMPSONS vom reaktionären Sender FOX ausgestrahlt wird, der Titelmusik von Danny Elfman, der hauptsächlich Tim Burton zzzzzzz....

Wo waren wir? Ach ja: Titelmusik, Titelsequenz: Immer gleich und doch immer anders. Seit 23428374423472394823479 Episoden zeigt die Titelsequenz, Bart, der in der Schule als Strafe einen bei jeder Episode anderen Satz zig mal an die Tafel schreiben muss, mit dem Läuten der Schulklingel sich auf sein Skateboard wirft und durch Springfield nach Hause düst, während Marge mit demewigen Baby Maggie vom Einkaufen, Lisa von der Orchesterprobe und Homer von der Arbeit nach Hause kommt, wo sich die Familie auf der Couch vor dem wärmenden Feuer des Fernsehens trifft. Grandiose Reallife-Version der Titelsequenz:


Für das finale Zusammentreffen auf der Couch lassen sich die Macher immer und immer und immer und immer wieder eine neue Variante einfallen. So warten Fans der Serie immer schon mit größter Vorfreude auf den neuesten "Couch-Gag".

Le Coiffeur est mort

Gute Rezension in der ZEIT zu Peter Sloterdijks aktuellem Buch.
"Es kommen so wenig verwandte Gegenstände wie die Revolutionsmetapher der Guillotine, die unheilvolle Geschichte Griechenlands, die Päderastieskandale an Jugendeinrichtungen, der Selbstmord an sich, ein Roman von Moritz Rinke, die Zuwanderung, Facebook, Ulrike Meinhof, Goethe und Richard Nixon zur Sprache, um nur einen winzigen Bruchteil zu nennen. Man erliegt als Leser einem regelrechten Sturmlauf an Assoziationen, die sich kaum bündeln lassen, findet überraschende Querverbindungen von Historischem und Gegenwärtigem und erfreut sich an der unbändigen Lust des Autors, den Diskursen der Zeit Originelles abzuringen – etwa der Diskussion um den Abgang Horst Köhlers (»Wozu mit förmlichem Aufwand ein Staatsoberhaupt suchen, wenn dessen primäre Aufgabe wieder nur darin bestehen wird, alle Arten von Mißachtung auf sich zu vereinigen?«) [...]"

Life of Pi

Nur Ang Lee kann aus so einem Plot einen Film machen:
"a young man  survives a tragic disaster at sea and is hurtled into an epic journey of adventure and discovery. While marooned on a lifeboat, he forms an amazing and unexpected connection with the ship's only other survivor -- a fearsome Bengal tiger."