Samstag, Oktober 27, 2007

Wochenende!



Sie macht nicht nur tolle Filme wie In her shoes, Sixth Sense, About a boy oder Little Miss Sunhine, sondern auch okaye Musik: Toni Collette and the Finish - Look up

Mittwoch, Oktober 24, 2007

Marschbefehl

Tiger HiFi, Straight outta Berlin-Zitty, spielen am Freitag im Palladium in Köln im Vorprogramm von Gentleman. Hingehen, gut finden!

Sonntag, Oktober 21, 2007

Sauberer Äther


Sonntag, 20 Uhr. Etwas mehr Sauberkeit und Frieden im Netz. (Für größere Ansicht auf Bild klicken)

Trailer Show

Reservation Road bringt einige der großartigsten Schauspieler der 30somethings gemeinsam auf die Leinwand: Joaquin Phoenix (U-Turn, Clay Pigeons, Walk the Line) , Marc Ruffalo (You can count on me, Eternal Sunshine of the spotless mind aber auch Flight Girls, Rumour has it, Just like Heaven), die immer schöner werdende Jennifer Conelly (Pollock, Requiem for a dream, Beautiful Mind, Hulk, Dark Water) und Mira Sorvino (Beautiful Girls, Lulu on the bridge, Summer of Sam, Quizshow).
Ethan (Joaquin Phoenix) muss mit ansehen, wie sein zehnjähriger Sohn Josh von einem Auto erfasst und getötet wird. Der Täter , Dwight (Mark Ruffalo), begeht Fahrerflucht. Wie besessen und von Rachegefühlen getrieben, sucht Ethan nach Hinweisen, die ihn auf die Spur des Flüchtigen führen könnten. Dabei merkt er nicht, wie er sich immer mehr von seiner trauernden Frau Grace (Oscar-Preisträgerin Jennifer Connelly) und seiner kleinen Tochter entfremdet. Währenddessen plagen Dwight schwere Gewissensbisse. Allein die Angst, seinen Sohn endgültig an seine geschiedene Frau (Oscar-Preisträgerin Mira Sorvino) zu verlieren, hält ihn davon ab, sich dem Gesetz zu stellen. Doch als Ethan rechtlichen Beistand sucht, wird ausgerechnet Dwight als Anwalt mit der Betreuung des neuen Klienten betraut.

Michael Clayton mit dem famosen George Clooney, der nach Goodnight and Goodluck und Syriana wieder einmal im Kern politisches Kino macht.
Michael Clayton (George Clooney), Rechtsanwalt, trägt den Spitznamen "The Janitor", der Hausmeister, bekannt, da er hinter den Kulissen die persönlichen Probleme seiner wichtigsten Klienten "bereinigt". Als er eine Millionen-Dollar-Klage im Auftrag seiner New Yorker Kanzlei ausfechten soll, befindet er sich plötzlich selbst inmitten einer tödlichen Intrige, in der ihn ausgerechnet sein ehemaliger Partner zu Fall bringen will. Ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Susan Vahabzadeh schrieb in der Süddeutschen Zeitung, der Film sei „ein Erbe des legendären "Drei Tage des Condor"“. Clayton irre „durch New York wie einst Robert Redford“ und zeige „mitreißend“ „die Qual und den Schmerz, die Verzweiflung“.

Walk Hard. The Dewey Cox Story mit "Mr. Supporting Actor" John C. Reilly (Magnolia, Boogie Nights, Talladega Nights, Thin Red Line, Gangs of New York, Perfect Storm, Dark Water) ist die Comedyversion von Walk the Line und erzählt die Karriere von Dewey Cox, der als Musikstar alle Moden von den 40ern bis in die 90er mitmacht. John C. Reilly singt, Patrick "Der Mann aus dem Meer" Duffy bekommt eine reingehauen - was will man mehr?
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We own the night mit once again Joaquin Phoenex und Mark Wahlberg (Boogie Nights, Rockstar, Planet der Affen, Perfect Storm, Three Kings, The Departed) in einer Variation des Themas von HEAT ("Vereint durch das Verbrechen getrennt durch das Gesetz") spielen sie ein Brüderpaar. Bobby Green (Phoenix) ist Manager eines Nachtclubs, in dem zunehmend auch Gangster und Dealer verkehren. Das erregt die Aufmerksamkeit der Polizei. Der ermittelnde Beamte Joseph Grusinsky (Wahlberg) ist Bobbys Bruder.
In weiteren Rollen sind Robert Duvall (Der Pate, Colours, Falling Down, A Civil Action) und Eva Mendes zu bestaunen.
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I'm not there zeigt sechs hochkarätige Stars - darunter Richard Gere, Heath Ledger, Christian Bale und mit Cate Blanchett sogar eine Frau - die Bob Dylan in den unterschiedlichen Phasen und Stationen seines bewegten Lebens portraitieren.

Eher schwach, SZ-Magazin

Das Magazin der Süddeutschen Zeitung ist eines der Prunkstücke der SZ, der auflagenstärksten, überregionalen, meinungsbildenden Zeitung in Deutschland. Abwechslungsreiche Themen, originell umgesetzt, hervorragend geschriebene Texte, ein launig-ironischer Ton, großartige Bildstrecken und eine manchmal erfrischende Verschwendung von Platz zeichnen das Magazin aus und lassen die verstaubte Tante vom Speersort in Hamburg meilenweit hinter sich.

Auch die Ausgabe Nr. 41 trumpfte mal wieder mit einem wunderschönen Titelbild Post veröffentlichenund einer schelmigen Ansage auf: Im Stammhain. 30 Jahre deutscher Herbst. Dazu ein Foto von einem Wald und eine Reportage von Willi Winkler über einen Waldbesitzer. Grandios!

Auch der Artikel "Düstere Aussichten" des SPD-Abgeordneten Marco Bülow, der von dem desillusionierenden Alltag als Bundestagsabgeordneter in Ausschüssen und Fraktion berichtet, hat erschüttert und begeistert.
Bülow berichtet, dass, wer sich den Luxus einer eigenen Meinung, gar eines Gewissens oder - even worse - eines Rückgrats leistet, diese auch gegen die Linie von Partei und Fraktion zu behaupten, v.a. Gefahr läuft, von Kollegen geschnitten und der Leitungsebene geschuhriegelt zu werden und v.a. sein Fortkommen im politischen Betrieb und die Aussicht auf ein gut bezahltes Abstellgleis in Verbänden und Vorständen gefährdet. Dies führe dazu, dass Duckmäuser- und Anpassertum herrsche.

Wenn man Marco Bülow zu seinem Artikel gratulieren und sich danach erkundigen will, wie denn nach seinen offenen Worten wohl nun seine Stellung in der Fraktion sei, findet man auf seiner Homepage eine Stellungnahme zu dem Artikel, in der er einige Dinge zum Zustandekommen desselben berichtet, der sehr ent-täuscht.

Der Artikel wurde nicht von ihm geschrieben, auch wenn in der Überschrift sein Name als Autor angegeben wird. Vielmehr führte ein Journalist 2 Gespräche mit ihm und schrieb in Folge dessen den Artikel, ohne dass sich in der Print oder Online-Ausgabe ein Hinweis darauf findet.

Aussagen wurden durch Überbetonung, Umstellung oder Weglassung zugespitzt, verschärft.

Alles im journalistischen Interesse, eine pointierte Darstellung eines glasklaren Sachverhalts zu bekommen (nämlich, dass Abgeordnete in der Fraktion nichts zu sagen hätten). Das die Macher des SZ-Magazins aus ihrer Unterstellung, den hinter den differenzierteren Äußerungen von Bülow liegenden Sachverhalt, besser und klarer verstanden zu haben, als er es in seiner ausgewogenen und differenzierten Weise dargestellt habe und sie sich deshalb scheinbar im Recht wähnten, dem, was Bülow nach Dafürhalten der Redaktionsleitung (der Bülow die Verantwortung für diesen Vorgang zu schreibt), "eigentlich" sagen wollte, zur klare(re)n Darstellung zu verhelfen, ist schon ein starkes, bzw. schwaches Stück.

Von der Süddeutschen Zeitung und dem Magazin der SZ hätte man mehr erwartet. Schade.

Reticon antwortet mit einem Leserbrief, dem nichts mehr hinzuzufügen ist.