Samstag, Februar 21, 2009

Alaaf!


(Danke AD)

Freitag, Februar 20, 2009

meyle

http://www.youtube.com/watch?v=97d-1NvawH4
Ina Müller und Gregor Meyle


http://www.youtube.com/watch?v=dJAR28dsbx0
Rainald Grebe und Ina Müller

Ich seh ein altes Bild von mir
Ich mit vollen Haaren
Das war im letzten jahrtausend
In den 90er Jahren

Ich war damals auf der Love Parade
Ich war ein wilder Knutscher
Meine Arschbacken waren tätowiert
Mit future future

Guido fuhr im Guidomobil
Und der Guido lacht so viel
Ich wär gern länger geblieben
Ich glaub wir haben Geschichte geschrieben

Alle hatten damals einen Waschbrettbauch
Ich auch ich auch ich auch
Alle wollten so wie die Spice Girls sein
Ich auch Ich auch Ich auch

Alle aßen säckeweise Ecstacy
Ich auch ich war dabei
Den Eisbären ging es prima
Wetter war noch kein Klima

Man dachte nix böses wenn die Sonne schien
Man dachte nix böses

Doch die 90er Jahre
Sind vorbei

Bumm!

Der Wagner von heute ist wieder gedruckte Masturbation. Er schreibt heute an die Fernsehmoderatorin Ina Müller:

"Sie sind elektrisierend, Sie wecken apathische Geister. Darf ich offen sein? Es ist Ihr Sex. Anne Will, Maybrit Illner können klug reden, aber Sie haben nicht den – wie soll ich es beschreiben – den Bumm!" (Text: Bild/Bild: Ctechs)



Während Wagner also sich mit seinem Text gewordenen Ständer an Ina Müller reibt, geht Holger Gertz etwas subtiler vor.

Auch mit Mary Roos klingt es gut. Auch mit Annett Louisan und den Wildecker Herzbuben klingt es gut.

Was Sebastian Haffner verschweigt


Quelle: Bild

Wochenende!



Holy Crap!

Donnerstag, Februar 19, 2009

Halbwertzeit

"Nun ist schon mehr als eine Woche vergangen, und er ist immer noch im Amt, der unsägliche neue Wirtschaftsminister." Joachim Lottmann

Congratulations

"So congratulations, George Bush! Whenever history professors rank you as one of the "worst" presidents, it's a good bet you were one of America's greatest." Ann Coulter

Dialektik

Banken werden verstaatlicht, Aktienbesitzer fürchten Enteignung, Untertanen werden von den Regierungen für dumm verkauft, Staaten pumpen mit vollen Händen Geld in ein marodes System und einige wenige Bonzen schöpfen den Rahm ab, während den Arbeitnehmern erklärt wird, dass sie zum Erhalt des großen Ganzen jetzt kürzer treten, ihren Beitrag leisten und die Verantwortung zeigen müssen (in besseren Zeiten mussten sie ihren Beitrag leisten und kürzer treten, um den Aufschwung nicht zu gefährden - wenn die Konjunktur schwächelt, müssen sie kürzer treten, um "der Wirtschaft" wieder auf die Beine zu helfen - Hauptsache sie bleiben brav an der Werkbank!), deren Fehlen bei den zuständigen Herren zuvor zur Stellenqualifikation gehört zu haben scheint - die DDR musste untergehen, um dem Prinzip DDR zum Sieg zu verhelfen. Nur der Kapitalismus hat die Stärke, den Kapitalismus zu besiegen.

Mittwoch, Februar 18, 2009

Prognose

...and the Oscar goes to ...

Actor in a leading role - Mickey Rourke "The Wrestler" - weil es eine grandiose Performance ist und Hollywood solche Comebacks liebt!

Actor in a supporting role Heath Ledger "The Dark Knight" - weil es eine grandiose Performance ist und Hollywood dramatische Momente liebt!

Actress in a leading role - Kate Winslet "The Reader"

Actress in a supporting role - Viola Davis "Doubt"

Best Director - Gus van Sant "Milk"

Best Picture - "The curious case of Benjamin Button" - weil Hollywood epische Schinken schätzt.

Writing (adapted screenlpay) - "Slumdog Millionaire"

Writing (Original Screenplay) - "Milk"

Ethnologie

"Im Kölner Karneval ist ein Vollrausch wichtiger als ein Stadtplan."
SZ-Magazin

Mac Daddy

Gottesbeweis

Dienstag, Februar 17, 2009

Kamelienalarm II

Worauf es jetzt ankommt

"Worauf es jetzt ankommt, ist, dass Uschi Glas eine Mama bleibt." FJW

Kamelienalarm

Frankfurt

Ernst Wilhelm Nay

"Die Schau „E.W. Nay. Bilder der 1960er Jahre“ wartet unter anderem mit der Rekonstruktion eines Raums auf der „documenta III“ in Kassel 1964 auf. Drei großformatige Leinwände hingen damals und hängen heute jeweils in spitzem Winkel von der Decke. So kreieren sie einen gleichsam sakralen Kunstraum, einen Andachtsort, einen Bühnenhimmel für den Gott der Farbe." (FAZ)


E.W. Nay - Bilder der 1960er Jahre.
Ausstellung in der Frankfurter Schirn bis 26. April

Montag, Februar 16, 2009

Plagiarius Sompex

Man muss nicht bis nach Peking fahren, um Kopisten und Plagiate zu finden. Das Zentrum für Einfallslosigkeit ist die größte Konsumgütermesse der Welt Ambientein Frankfurt. Man schreitet die Reihen mit Lampen, Vasen, Uhren, Tableware usw. ab und kann hinter vielen brandaktuellen Produkten mal länger mal weniger lang zurückliegende Ideen und Umsetzungen anderer erkennen. Diese Leuchten z.B. hingen auf einem Esprit-Stand der Firma Sompex. Diese vertreibt unter Esprit Lizenz eigene Lampen ... und das ist das Original von Jaime Hayon. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Es handelt sich dabei doch um zwei v-ö-l-l-i-g unterschiedliche Modelle. Die Durchmesser sind total anders, die Riffelung ist ja ein komplett anderer Ansatz.


Links im Bild: Josephine T von Jaime Haydon - rechts im Bild Lyra T von Esprit (Für große Ansicht auf Bild klicken). Ähnlichkeiten rein zufällig, versteht sich.


Ebensowenig hat hat Sompex auch gleich das umgedrehte Haydon-Modell im Sortiment:


Erstaunlich nur, dass eine Firma unter einer sehr exponierten Marke Produkte vertreibt, die - gelinde gesagt - eine hohe Ähnlichkeit zu bestehenden Entwürfen darstellen und diese auch noch auf einer Messe ausstellt, auf der jede Menge Designer zugegen sind, die das als solches auch erkennen.

Nächste Ausfahrt www.plagiarius.com

Pal

"Wovon die 107000 Hunde in Berlin leben, weiß ich nicht." FJW

Full HD, 24p, 100Hz - Wenn Kino wie Fernsehen aussieht

Alles redet von Blu Ray und HDTV und zu Weihnachten regnet es Flachbildschirme. Das Straßenbild verändert sich. Immer mehr Riesenkartons von Riesenglotzen müllen die Bürgersteige voll und künftige Architekten, Statiker und Akustikbauer müssen bei der Wohnzimmerplanung einbeziehen, dass zunehmend Monitore mit Bilddiagonalen ab 100cm aufwärts irgendwohin gestellt und die Schwingungen von Dolby-Surround-Anlagen, die den rasenden Falken mit THX-Dröhnung durch das Wohnzimmer brettern lassen, verarbeitet und aufgefangen sein wollen.

Wer die Hürden genommen und den Unterschied von p wie progressive versus i wie interlaced verstanden, die Vorteile von Full HD gegenüber HD ready begriffen, die Zahl 24p als relevant und das Kontrastverhältnis als bedeutsame Größe eingeordnet zu haben glaubt und noch viele andere NASA-Vokabeln wie HDMI u.a. gelernt hat, wird erst zu Hause feststellen, dass ein entscheidender Hinweis in den "schärfer, klarer, brillanter" Exaltationen über den Qualitätssprung von DVD zu Blu Ray hinsichtlich der veränderten Bildqualität fehlt.

Bemerkenswert und beeindruckend ist der signifikante Qualitätssprung im Sinne einer Verbesserung. Man hätte nicht gedacht, dass nach dem Sprung von VHS zu DVD eine für das gemeine Auge sichtbare Verbesserung möglich ist. Aber es ist. Die Figuren erscheinen regelrecht 3dimensional. Man meint, Jack Nicholson stehe im Wohnzimmer direkt vor einem.

Was man allersings nirgends liest ist, dass sich mit Blu Ray/High Definition die Bildqualität und das Bilderleben massiv verändern.

Früher war man es gewohnt einen optischen Unterschied zwischen "Gute Zeiten/Schlechte Zeiten" oder der Lindenstraße auf der einen und Kinofilmen, wie sie aussahen, wenn sie im Fernsehen ausgestrahlt wurden, zu erkennen.

Dabei haftete dem Fernsehbild wenn es zum fiktinoalen Erzählen und nicht für Nachrichten, Sportsendungen oder Dokumentationen verwendet wurde, immer etwas Trashiges, Soap-Opera-artiges an. Fernsehen war billig und schnell - Kino war aufwändig, wertvoll und Kunst.

Mit High Definition und Blu Ray jedoch verändert sich das Kinobild: Große Kinofilme können in der Qualität und Authentizität gesehen werden, wie sie gedreht worden sind. Wie sehen Leonardo di Caprio, wie er wirklich vor der Kamera stand und das Set, wie es tatsächlich beim Dreh aussah. Dadurch verliert der Film aber seinen typischen Film-Look.

Bei 1920 x 1080 Pixeln ist jedes Nasenhaar deutlich zu erkennen, mit einem Kontrast von 60,000:1 sieht ein Film aus wie eine Fernsehdoku, mit der 100Hz Technik, wird das sonst etwas trägere Bild empfindlich gegen Schwenks und wackelige Kamerafahrten.
Das ist für Fußballweltmeisterschaften sehr schön, aber für Kinofilme eher schade.

Dadurch, dass Filme ihre "Filmhaftigkeit" verlieren, werden auf einmal andere Schwächen deutlicher sichtbar. Schwach Dialoge, schwächere Szenen, überzogene Gestern - alles, was von der Qualität des Filmerlebnis als Ganzem gestützt wurde, sieht nun auf einmal wie eine billige Soap-Opera aus und stellt Schwächen gnadenlos aus.

Man fragt sich, ob die Filmschaffenden und das Publikum tatsächlich dieses Bilderleben wollen.

Nachtrag 1:
In einem Artikel berichtet Spiegel, dass High Definition und Blu Ray bei Regisseuren und Darstellern der Pornoindustrie wenig Beifall findet. Denn, die gesteigerte Detailgenauigkeit, die als der entscheidende Vorteil von HD angepriesen wird, gerät im Pornobusiness zum Problem: Wenn man mit HD jeden Grashalm, jede Pore und jeden Pickel erkennen kann, klingt dies in Bezug auf Pornografie eher abschreckend.

Nachtrag2:
Wie Golem meldet sendet US-Fernsehsender Fox DIE SIMPSONS ab sofort in HD. Um das Ereignis gebührend zu feiern, haben die Macher die fast 20 Jahre alte Serie mit einer neuen Anfangssequenz ausgestattet. Passend zum Anlass schreibt Bart den Satz "HDTV is worth every cent" zig mal an die Tafel der Grundschule und im Wohnzimmer der gelben Familie hängt ein Flachbildschirm an der Wand.