Freitag, Mai 30, 2008

Wochenende!



Babylon Circus - J'aurais bien voulu

Innenausstatter

Es ist zum Weinen, was manche Menschen mit ihren Wohnungen machen.

Reinemakefrau



Und in der Bild finden sich auch putz-bezogene News.

Ärzte kloppen ihre Frauen, weil die nicht sauber machen, andere Putzfrauen sind ganz besonders gründlich. "Sie lebte ihre schmutzigen Fantasien aus."

Mittwoch, Mai 28, 2008

tired

Die Fortsetzung des Groschenromans mit anderen Mitteln

Sibylle Berg hat sich in der NZZ "Sex and the City" vorgeknöpft:

"Wenn Feminismus in irgendeiner Art Freiheit bedeutet, so haben die vier Damen aus New York City nichts davon, vielmehr bestätigen sie alte biologische Manifeste, die da heißen: Frau muss gut aussehen, sich aufbrezeln, tunlichst untergewichtig sein bzw. große Möpse haben, und dann wartet sie mehr oder weniger ausschließlich auf einen Traumann, der ihr natürlich überlegen ist. «Sex and the City» ist die Fortsetzung des Groschenromans mit anderen Mitteln.


Die Frauen dürfen ab und an über männliche Genitalien reden und Sex vor der Ehe haben. O. k. Das ist ja schon mal was. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe durchaus eine Vorliebe für seichte Unterhaltung, ich lese Klatschhefte und schaue «Schwiegertochter gesucht». Denn die Kenntnis des Trivialen heisst die Menschheit und sich selber verstehen, denn so tief, wahrhaft und intelligent, wie wir gerne wären, sind wir ja alle nicht. Nur: Es wäre wirklich sehr albern, wenn man, wie es manche Medienberichte tun, «Sex and the City» als Meilenstein des Feminismus werten würde."

Gut gebrüllt, Löwin! Der ganze Artikel "Der Teufel trägt Blahnik" in der Online-Ausgabe der NZZ.

Etwas anders sieht das die EPD-Film. Sie hat Sarah Jessica Parker auf das aktuelle Titelbild gepackt und beschäftigt sich in einem längeren Artikel mit "dem neuen Frauenfilm" und geht der Frage nach, warum Frauen die "Chick Flicks" genannten Frauenfilme lieben, welche von Jungs zutiefst verabscheut werden und jeden Freitag und Samstag zu den immerselben Dialogen in deutschen Videotheken und vor Kinokassen führt.
Die Antwort ist ganz einfach: "Wo Jungsfilme von Freiheit und Abenteuer handeln, geht es in den »Tussistreifen« also um Bindung, und zwar feste."

Einen tieferen Grund für die männliche Ablehnung des Chick Flicks durch Männer meint die EPD Film darin zu finden, dass diesen Filmen neben der Romantiksoße ein "überraschend bösartiger Kern, eine oft recht erbarmungslose Sicht auf die Realität moderner Geschlechterverhältnisse." innewohne.

"Hierbei gebührt Sex and the City eine große Vorreiterrolle: Minutiös breiteten die vier Damen über dem obligatorischen Cosmopolitan das wenig appetitliche Verhalten der Männer im und um das Bett herum aus, vom Duschzwang nach dem Akt über die Organgröße bis zum schlecht schmeckenden Sperma kam so ziemlich alles zur Sprache. Man kann gut verstehen, dass heterosexuelle Männer die Serie in der Regel nicht mögen: Sie hat etwas Bloßstellendes."

Der ganze Artikel "Wenn Frauen auf die Nase fallen ..." in der Online-Ausgabe der EPD-Film.

Label day

Und wie sieht Dein Tag in Marken und Labels aus?

Dienstag, Mai 27, 2008

In memoriam Sidney Pollack

Der US-amerikanische Regisseur und Produzent Sidney Pollack ist tot. Er starb im Alter von 73 Jahren in Pacific Palisades in Kalifornien an Krebs.

Bekannt ist er vielen als Regisseur von "Jenseits von Africa", "Tootsie" und "Die Firma. Besonderen Einfluss auf Hollywood nahm er aber v.a. als Produzent. So war er an immer wieder überraschend anderen Filmen beteiligt und verhalf ihnen auf die Leinwand: "Breaking and Entering" und "The talented Mr. Ripley" von dem ebenfalls kürzlich verstorbenen Anthony Minghella, Tom Tykwers "Heaven" oder "The quiet American" von Phillip Noyce,

Aber auch als Schauspieler brachte Pollack einen ganz besonderen Ton auf die Leinwand und verbreitete eine fast schon dokumentarische Authentizität wie zuletzt in "Michael Clayton", dem Justizthriller "A civil action", Stanley Kubrick's "Eyes wide shut" oder Woody Allen's "Husbands and Wifes".

"Sydney made the world a little better, movies a little better and even dinner a little better," Clooney said. "A tip of the hat to a class act. He'll be missed terribly.", zitiert Variety George Clooney.

Artikel:
Süddeutsche, taz, Die Zeit, BBC, Variety, CNN, Spiegel, faz, FR

Pornorama

"Ein Panorama an männlichen Möglichkeiten tut sich auf."

FJW

Montag, Mai 26, 2008

Leistungsträger

"Bulgarien hat schon etwas geleistet, wovon ich überhaupt nicht gerechnet habe."
Lucy Diakovska

Radical Advertising

Im 20. Jahrhundert arbeitet sich die Populärkultur in Gestalt des Films, Comic, Musikvideos und der Werbefotografie nach vorn: Oftmals pointierter, leichter zugänglich, direkter (und damit auch dem Veracht der Oberflächlichkeit ausgesetzt) zumeist schneller, manchmal auch schnellebiger als die klassischen, zum Zwecke der sozialen Distinktion mit einem gewissen elitären Rezeptions-Habitus eingezäunte Kunstformen, profiliert sich Werbung genau in die entgegengesetzte Richtung: Wo Oper, Theater, Malerei und der daran angeschlossene elitäre Kunstbetrieb elitäre Zugehörigkeit mit der Restriktivität eines Country-Clubs organisiert, wohnt Werbung Unmittelbarkeit, plebiszitäre Zugänglichkeit und Inklusion per se inne.

Und erzeugt dabei Erstaunliches, wie die Ausstellung "Radical Advertising" im NRW Forum Düsseldorf zeigt, die bis zum 18. August Beispiele herausragender Werbung, Fotografien und Kampagnen von Benetton bis Helmut Lang, zeigt.


Wer keine Zeit hat, sich die Ausstellung anzusehen: Der gebundene Karl-Heinz Rummenigge-Oberschenkel-dicke Katalog lohnt sich allemal!

www.radicaladvertising.de

Sommer

Typisch amerikanische Atmosphäre