Freitag, Dezember 18, 2009

Last Minute Weihnachtsgeschenk

Jedes Jahr überlegt man sich, was man diesem oder jener schenken soll. Nicht mehr viel Zeit, keine rechte Idee. Wer noch auf der Suche nach dem perfekten, CO2-neutralen, umweltfreundlichen, sozial bewussten Geschenk gift ist, kann schon für 10 cent einen "multipurpose, fast-growing, oxygen-giving, CO2-storing, erosion-controlling, nutrient-fixing, groundwater-replenishing, poverty-reducing, animal-feeding, biodiversity-protecting, life-giving" Baum im Namen eines lieben Menschen pflanzen (lassen). Die NGO "Trees for the Future" hat seit 1989 weltweit mit lokalen Organisationen und Farmgergruppen mehr als 50 Millionen Bäume gepflanzt.

Eine sehr einfache aber wirksame Methode zur Verbesserung der Qualität von Böden, Grundwasserqualität, Biodiversität und damit der landwirtschaftlichen Produktivität und also der Einkommensgrundlage der in den Gebieten lebenden Menschen. Durch die Verteilung von Saatgut, Landwirtschaftstrainings und Länderprogramme werden lokale Gruppen in den Stand versetzt, durch Wiederaufforstung der Bodenerosion entgegen zu arbeiten.

Und eine vergleichsweise günstige Methode: Für 10 US-Dollar werden 100 Bäume gepflanzt, für 100$ 1.000 Bäume, usw. Das Geld geht direkt in das Pflanzen von Bäumen. Nicht in Werbekampagnen, von denen zunächst mal die Agenturen profitieren, die diese Kampagnen umsetzen. Nicht in Spesen für Vorstandsmitglieder, die in gut klimatisierten Hotels über das Elend der Welt konferieren.

Hier kann man spenden und sich ein Geschenk-Zertifikat schicken lassen.





Fotos der Arbeit von Trees for the Future gibt es hier: www.flickr.com/photos/plant-trees

Donnerstag, Dezember 17, 2009

Ausgeglichene Lastenverteilung

Aus einer Stellenausschreibung:

"Der/die wissenschaftliche Mitarbeiter/in übernimmt alle im Teilprojekt anfallenden Arbeiten."

Mittwoch, Dezember 16, 2009

Moorberlusconi

Als George W. Bush dunnemols während einer Pressekonferenz im Irak vno einem anwesenden Journalisten mit Schuhen beworfen wurde, wurde an dieser Stelle das Urheberrecht für ein Online-Spiel à la Moorhuhn angemeldet. Einen Tag später war sockandawe online. Die Lizenzen lassen bis heute auf sich warten.

Vielleicht klappt es ja diesmal:

Vorschlag für schnelle Online-PR: Entwicklung eines Online Flash Games "Triff den Berlusconi". Ähnlich wie bei Moorhuhn und Sockandawe geht es darum, in einer gegebenen Zeit, Berlusconi mit einer einer kleinen Statue bewerfen und soviele Zähne wie möglich zu treffen.
Bei der Spielzeugindustrie sind jedenfalls die Transportbänder bereits angelaufen.

p.s.
Nachtrag - Erweiterung des Konzepts "virale PR" um das Element "evokative PR" (hiermit wird dies als Wortmarke angemeldet):
Man baue ein Online-Game, in welchem der Spieler eine andere Person des öffentlichen Lebens mit Pfannekuchen bewerfen muss. Wenn das Game fertig programmiert ist, wird ein Praktikant geschickt, um diese Person öffentlich mit einem Pfannekuchen zu bewerfen.

Unmittelbar danach wird das Game dann online geschaltet.
Mit DEM Konzept ist man bestimmt der Erste!

Dresscode

"(...) was für ein Verbrechen ist es, wenn ein Minister in gut sitzenden Anzügen an die Öffentlichkeit tritt?" verteidigt FJW unseren KTzG

Dienstag, Dezember 15, 2009

A woman under the influence

Saw "A woman under the influence" (1974) by John Cassavetes with Gena Rowlands and Peter Falk yesterday. What an exhausting experience.

The seemingly neverending, painfully awkward scenes ( Like the breakfast of Peter Falk with his colleagues or his trip to the beach with his children) and irritating uneventful conversations without a direction reveal the insecurity and fragility of people and their relationships. The whole movie seems like an improvised stream of trivial conversations and events which transports an underlying despair that is so intense that it leaves an exhausted audience behind (An impact similar to "Julia" with Tilda Swinton).

The movie demonstrates how people are easily overburdened with permantly conducting, evaluating, adapting their behaviour in relation to others and social norms. How thin the layer of normality is and how little it takes to shake that fragile balance.

Although all the main attention is the title giving woman played by Gena Rowlands. But it is her husband Nick, played by Peter Falk, who seems to be under the influence of his tumbling wife and who himself is more and more loosing it. Peter Falks performance in this picture is of an intesity and a realistic depiction of a simple man who is torn between his mad love and combatant loyalty for his wife and his wish for order and normality, who seems to be overwhelmed by the change of the personality that he can only helplessly witness. He seems to have nothing but pure passion and anger to oppose the corrosion of Mables persona. Powers whose detachment not only seem to be unable to stop Mables collapse but seem to accelerate the collapse of social structure.
In his performance Peter Falk unfolds a realistic intensity which always operates under the limit of "opera gestures" that Gena Rowland in her sometimes maniristic associative acting is presenting.