Samstag, März 22, 2008

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

taz: Die grüne Parlamentarierin Marianne Tritz ist Lobbyistin der Tabakindustrie geworden. Und Matthias Berninger, einst grüner Jungstar, arbeitet für einen Süßwarenkonzern. Sind die Grünen zu normal geworden?

Küppersbusch: Sind sie zu stark, bist du zu schwach. Wir hatten offensichtlich Flausen im Kopf über die moralische Integrität und den Idealismus dieser Generation. Da die von unseren Steuern korrekt bezahlt wurden, erwarte ich, dass sie nicht sofort anschaffen gehen. Sonst hätten sie die Bundestagszeit auch als Casting selbst bezahlen können.

(taz)

Freitag, März 21, 2008

Wochenende!



Daft Punk - Harder, Better, Faster, Stronger

Donnerstag, März 20, 2008

3 Methoden

Die Spedition Roedder weiss bescheid...

Dienstag, März 18, 2008

Anthony Minghella ist tot

Der britische Regisseur und Drehbuchautor Anthony Minghella ist tot. Er starb im Alter von nur 54 Jahren laut CNN an einer Blutung in Folge einer Routineoperation. Minghella wurde für die Regie bei "Der englische Patient" mit einem Oscar ausgezeichnet. Weitere Meisterwerke waren "Der talentierte Mr. Ripley" und "Breaking and Entering" mit Jude Law, Robin Wright-Penn und Juliette Binoche. Ad hoc Nachrufe bei der taz und der welt.

Montag, März 17, 2008

Blickindustrie und der Tod der Agora

Heute findet sich im Feuilleton der SZ ein guter Artikel, der sich mal nicht in kalorienarmer Weise mit Hollywood, schülerVZ, Web 2.0 oder anderem Gähn beschäftigt, sondern sich dem Ausverkauf des öffentlichen Raumes an die Blickindustrie und die Außenwerbung widmet:

"Man muss nur in einer europäischen Großstadt eine einzige Straßenzeile entlang gehen, um zu erkennen, wie der öffentliche Raum an eine Blickindustrie ausverkauft worden ist. Das reicht von gewöhnlichen Plakatierungen bis zu ausgeleuchteten "City-Light-Postern", von Plakaten, deren Motive in stetem Takt wechseln, über kirchturmgroße "Blow-up"-Flächen bis zu Taxi-Überdachungen, Rolltreppengeländer-Beschriftungen und auf blütenweiße Zebrastreifen applizierte Waschmittel-Werbeslogans. Ob komplett mit Folien beklebte Omnibusse, ob an Autobahnen grenzende Getreidefelder mit eingewalzten Werbesprüchen oder das durch die Deutsche Telekom eingepackte Brandenburger Tor. [...]

"Ob "sprechende Plakate", die per Bluetooth-Funktion Passanten anzirpen und mit Handy-Werbebotschaften malträtieren, ob Info-Terminals, die auf Flachbildschirmen ihr Mischmasch aus Kürzestnachrichten und Werbebotschaften präsentieren oder die fünfzehn Meter hohe Skulptur einer Hand am Frankfurter Flughafen, die den Gestirnen ein Samsung-Handy entgegenstreckt - Außenwerbung wird zum Event, zum Spektakel, und füllt eine Lücke im öffentlichen Raum, die eigentlich von städtischen Informationsangeboten und Kunstwerken besetzt werden müsste."

Florian Kessler fordert "wirksame Sperrmechanismen" gegen diesen Ausverkauf des öffentlichen Raumes und berichtet vom norwegischen Bergen, wo Werbung im öffentlichen Raum verboten ist:
"bislang leidet die Stadt in keiner Weise ökonomisch unter ihrer Entscheidung." In der Schweiz hat die "IG Plakat Raum Gesellschaft" ("Freie Sicht auf Zürich!"), eine Gruppe gegen Außenwerbung, für Zürich errechnet, dass ein kompletter Verzicht der Stadt auf Plakatwerbung jeden Zürcher Steuerzahler jährlich bloß etwa acht Euro kosten würde.

Der ganze Artikel "Das vertikale Gewerbe" bei Jetzt, dem ausschließlich online verfügbaren Jugendmagazin der Süddeutschen Zeitung. (Foto: branox)

Sonntag, März 16, 2008

Erkenntnis

"Das Leben ist verrückter als Scheiße" Burt Young in "Es war einmal in Amerika"