Freitag, August 02, 2013

Prost!

Alle machen Urlaub. Und so wie es aussieht, hat Christian Ude, MP-Kandidat der SPD in Bayern, ab dem 15.9. (Landtagswahl) auch ganz viel Urlaub.

Denn zum Wahlsieg wird es wohl nicht reichen, was - glaubt man der FAS - wohl auch am mangelnden sprachlichen Talent des Bewerbers liegt:

"Die Zeit von Satzanfang bis -ende reicht auch ungeübten Trinkern für zwei, drei kräftige Schlücke aus dem Maßkrug. Udes Wahlkampfauftritte taugen zu grandiosen Besäufnissen, gilt es doch auch die Pause, bis Ude zur nächsten Frage ansetzt, zu überstehen (...). Es ist eine Sprache aus der Frühzeit der Navigationsgeräte: "In hun-dert Me-tern..." Silbe für Silbe purer Retrogenuss. Ude ist der große Entschleuniger. Und wer während seiner Rede einschläft, kann darauf hoffen, noch im gleichen Satz aufzuwachen."

Mittwoch, Juli 31, 2013

60/40

"Do you know what French slang for balls is? Les valseuses. The waltzers. Because they move around."

"Is that female? I mean feminine. Valseuses."

"Yes."

"Why is bollocks feminine in French?"

"We're definitely getting off the subject here."

"Testicules isn't. But valseuses is."

"Female bollocks. Trust the French."

"No wonder they didn't support the Iraq war."

"Not that anyone around this table did."

"I was sort of 60/40."

"How can you be 60/40 on something like Iraq? It's like being 60/40 on flat earth theory."

"I'm 60/40 on that, too."


Aus: Julian Barnes "60/40"

Sonntag, Juli 28, 2013

Wochenende!

Freitag, Juli 26, 2013

Verborisbeckerisierung

"Er hat von Burda den Integrations-Bambi bekommen und lag in den Armen von Rainer Brüderle. Sein Leben ist verfilmt worden, und seine Memoiren sind auch schon wieder Papier von gestern. Hätte er nicht ein paar Freunde, die hin und wieder Journalisten bedrohen, den Berliner Straßenstrich betreuen und mit ihren Limousinen auf Berlins Behindertenparkplätzen renommieren, drohte sein junges Leben seine letzten Runden im Leerlauf einer frühen Verborisbeckerisierung zu drehen." Iris Radisch über Bushido, DIE ZEIT

Montag, Juli 22, 2013

Freunde der Sonne!

Alles rennt in die Freibäder, stürmt an Badeseen, grillt. Die FAZ schwimmt gegen den Strom und kritisiert den Sommer:
"Der soziale Druck, im Sommer permanent Dinge in Gesellschaft tun zu müssen, treibt sonderbare Blüten. Frauen schauen dann in tailliertem Trikot auf öffentlichen Plätzen Fußball. Ein Spiel, dem sie bis zum, Vorsicht, „Sommermärchen“ 2006 mit der nonchalanten Gleichgültigkeit eines Elefanten begegneten. (Kassetten-Folge 19, Benjamin Blümchen als Fußballstar: „Warum kriegen die denn nicht zweiundzwanzig Bälle? Dann wäre endlich Ruhe und jeder könnte heimgehen.“) Nun schminken sich ehemalige Fußballmuffelinnen schwarz rot gülden, tragen Hawaiiketten. Die Sonne ist das Zentrum der Eventkultur." (FAZ)

Dienstag, Juli 16, 2013

Das Auge isst mit

"Snowden leaked a top secret powerpoint presentation that details how the government gathers massive amounts of information on everything but graphic design." Stephen Colbert

Sonntag, Juli 14, 2013

Jetzt erstmal Pause!


iPhone Photography

Um Kosten zu sparen hat die amerikanische CHICAGO SUN TIMES sämtliche Fotografen entlassen. Stattdessen werden nun alle Reporter verpflichtend in "iPhone Fotografie" geschult. Stephen Colbert kommentiert:

Samstag, Juli 13, 2013

Sie kapieren nicht, worum es geht

"Die Snowden-Enthüllungen sind nichts anderes als der Lehman-Moment der Bürgerrechte. 2008 ging das US-Investmenthaus Lehman Brothers pleite, das Bankensystem drohte zu kollabieren. Viereinhalb Jahre später bedeuten die aufgedeckten Spionageprogramme potenziell nicht nur den Kollaps der Privatsphäre, sondern auch den des Vertrauens in die Freiheitsversprechen der Demokratie. Denn was ist das für eine Freiheit, die im Privatesten stets kompromittiert werden kann? 
Auch 2008 ging es um Vertrauen. Die Kanzlerin gab den Bundesbürgern deshalb mit ihrem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück ein Versprechen: "Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind."  
Datensicherheit kann die Kanzlerin den Bürgern nicht garantieren, doch sie könnte Vertrauen schaffen, sie könnte deutlich machen, dass sie alles für den Schutz der kommunikativen Privatsphäre tun wird. Zum Beispiel mit einer klaren Haltung zu den Überwachungsskandalen. Doch diese ist bislang nicht zu erkennen." (SZ)

Hallo Dr. Nick!