Sonntag, November 04, 2007

Armut macht krank

Einem merkwürdigen Freiheits- und Unabhängigkeitsverständnis folgend lehnen Amerikaner staatliche Intervention als Einmischung und Beschneidung von Freiheitsrechten ab. Das hat im Gesundheitswesen zur Folge, dass es keine staatliche Krankenversicherung udn schon gar keine Versicherungspflicht gibt. 47 Amerikaner sind völlig ohne Versicherungsschutz. Millionen Amerikaner sind unterversichert. Mit fatalen Folgen: Wenn chronische Krankheiten auftreten stürzen viele Menschen in die Verschuldung und können sich schon bald die notwendigen Medikamente und Behandlungen nicht mehr leisten.

"Allein im vergangenen Jahr", sagt Ross Isaacs, ein Nierenspezialist der Uni-Klinik in Charlottesville in Virginia, "starben in den USA mehr Menschen an vermeidbaren chronischen Erkrankungen als Soldaten in allen unseren Kriegen seit 1775."

Armut macht stumm in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung

Wenn der Arztbesuch zum Luxus wird bei D-Radio.de