Sonntag, Januar 31, 2016

Politische Bildsprache: Warum Hillary Clintons Wahlvideos knallen

Die Hillary-Kampagne macht einfach richtig, richtig, richtig gute Videos. Es sind emotional packende Geschichten, unterlegt mit bewegenden Bildern, sehr guter Musik (emotional, uplifting" würden die Schlagworte in einer Sounddatenbank wohl heißen) und tadellosem Schnitt.

Wenn man sich dagegen das Key-Video des konservativen Kandidaten Ted Cruz anschaut, wirkt das vergleichsweise aus der Dose: beliebige Wort-Stanzen ("It's time for truth...a time to rise to the challenge just as Americans have always done..I believe in America and her people..") unterlegt mit der passenden Bildsprache: Eine kleine Kirche, Rocker auf Choppern, die durch eine Sonneuntergangsdurchflutete Canyon-Landschaft brettern, ein kleiner Junge beim Abschlag im Baseball. Die Botschaft: America is America is America, because Americans always america in America.

Da stellt sich Jeb Bush besser an: Bewegende (Erfolgs-)Geschichten von unterschiedlich benachteiligten, ehtnisch diversen Männern und Frauen stellen Bush als Anwalt der kleinen Leuten, der Benachteiligten dar. Zwischeneinstellungen lassen Bush differenzierter über seine politischen Werte und Ziele sprechen. Eine starke Botschaft.