Mittwoch, Juni 04, 2008

Professorales Nervensägentum

An anderer Stelle wurde schon angemerkt, dass der Kister Kurt schreibt, als sei er in seinem ganzen Leben auf keinen Interviewpartner mehr angewiesen. Dieser Haltung verdanken wir einige der luzidesten und komischsten Texte rund um das "Raumschiff Berlin" und den journalistisch-politischen Komplex.

Auch bei seinem Beitrag zum SPD "Zukunftskonvent" sagt Kister, was zu sagen ist:

"Es ist auch nebensächlich, dass man von jüngeren wie älteren, durchaus auch von prominenten SPD-Veteranen der vorigen Schwan-Kampagne allerlei Geschichten erzählt bekommt über den nicht unterbrechbaren Redefluss der Kandidatin sowie ihre allgemeine Neigung zum professoralen Nervensägentum. Letzteres ist ohnehin einer Art Qualifikationskriterium fürs Schloss Bellevue, was gerade die Herren von Weizsäcker und Herzog vermutlich schärfstens dementieren würden."

(SZ)