In einem Beitrag für die Süddeutsche Zeitung plädierte der ewige Blechtrommel-Regisseur und notorische Bärtchenträger Volker Schlöndorff mit nachvollziehbaren und unaufregenden Argumenten für eine Trennung von TV und Kino ("Zu behaupten, in jeder Filmproduktion stecke ein TV-Mehrteiler, ist falsch. Zu behaupten, aus jedem TV-Mehrteiler ließe sich ein Kinofilm zusammenschneiden, ist ebenso falsch.").
Anstatt diesen Artikel einfach stehen zu lassen (wer liest schon im Sommer das Feuilleton der SZ?), vielleicht über die aufgeworfenen Kritikpunkte nachzudenken, ist irgendein Genie bei der Constantin auf die Idee gekommen, den Rauswurf von Schlöndorff für eine angemessene Reaktion zu halten.
Ein Beispiel dafür, dass die letzte Bastion von Stalinismus und Antidemokratie, der Film ist und bleibt. Wer in sich diktatorische Tendenzen spürte sei empfohlen, sich als Regisseur zu versuchen. Wer gerne den ganzen Tag Leute anschreit und zusammenkoffert, wird beim "Film" beste Arbeitsbedingungen vorfinden.
Schlöndorffs Artikel "Vorhang auf, Vorhang runter" in der SZ
Eine Antwort von Günther Rohrbach in der SZ
Interview mit Volker Schlöndorff in der SZ