Dienstag, Oktober 30, 2007

Eee PC

In dem Wettkampf um abgespeckte Billignotebook bringt Asus in Kürze den Eee PC auf den Markt, der allerdings nicht wie das XO von der OLPC-Initiative oder der Classmate von Intel auf Entwicklungsländer spekuliert, sondern auf die mobilen Normalanwender in den Industrieländern abzielt.

"Ich will eigentlich nur mailen, im Internet surfen, Dokumente schreiben und drucken und vielleicht Musik hören.", sagt mancher Nutzer und befindet sich damit in Gemeinschaft mit Millionen Anwendern, die nicht mal einen Bruchteil ihrer teuren, schweren, überdimensionierten Hochleistungsmaschinen nutzen, mit denen sie zwar die ISS im Weltraum steuern könnten, die ihnen aber alle Nase lang Probleme machen, wenn sie einen neuen Drucker anschließen wollen.

Klein und fein: Der Eee PC mit seinen 7-Zoll-Display im Vergleich zu einem 15,4-Zoll-Laptop

Der Eee PC von Asus mit seiner weißen Apple-Ästhetik und dem 7-Zoll-Display und einem Marktpreis von ca. 200 Eur könnte die Antwort auf alle Gebete derjenigen sein, die insbesondere auf Reisen E-Mails und Protokolle vor- oder nachschreiben und ein Liedchen hören wollen, während der ICE durch die Landschaft pflügt, allerdings wenig Freude daran haben, ihr 17-Zoll-Monster in dekorativen Taucheranzugstoffhüllen, die sie wiederum in separaten Bree-Taschen spazierentragen müssen, durch die Gegend zu schleppen.

Der Eee PC hat nicht viel Speicherplatz, die Stromversorgung ist ein Kapiel für sich und die Tastatur eigenet sich scheinbar nicht, um "Mein Jahr in der Niemandsbucht2 abzutippen - dafür ist das kleine Wunderkind aber eben auch nur 7-Zoll groß wiegt weniger als 1 kg, ist W-Lan fähig und wird derzeit in Taiwan in verschiedenen Modellen zwischen 170 und 240 Eur verkauft.

Heise hat sich das Gerät angesehen und getestet. "Unter dem Desktop läuft ein Xandros Linux mit IceWM-Oberfläche nebst KDE-Anwendungen. Davon merkt der Anwender jedoch nichts, die Bedienung des Systems und der Anwendungen ist für Nutzer aller gängigen Betriebssysteme selbsterklärend. Asus hat hier ganze Arbeit geleistet und die Linux-Oberfläche für diesen kleinen Bildschirm optimal angepasst."

Der ganze Testbericht bei Heise mobil.