Von dem nicht enden wollenden Nachtreten der Mitarbeiter von John McCain auf der einen, und denen von Sarah Palin auf der anderen Seite profitieren v.a. Nachrichtensender. Diese werden permanent mit reichlich Insiderinformationen anonym bleibender Quellen versorgt.
Palin weist natürlich all die peinlichen Geschichten, dass sie nicht die geringsten politischen Grundkenntnisse aufzuweisen hatte, dass sie kaum mit John McCain gesprochen habe und offensichtlich mehr an ihrer eigenen politischen Zukunft als an der Wahl McCains interessiert gewesen sei, natürlich zurück.
One source involved in preparing Palin for interviews and the vice-presidential debate told CNN "she had not paid attention to a single policy debate that's gone on in this country for 10 years."
Auf der anderen Seite melden sich Mitarbeiter Palins und loben die Stärken der Governeuse aus Alaska. So auch Randy Scheunemann, Palin-Mitarbeiter, der sie "brilliant" nennt und erklärte, sie habe ein "photographisches Gedächtnis".
Was in der Tat der Fall zu sein scheint, wenn man ihre offensichtlich komplett auswendig gelernten Textpassagen z.B. in der Vizepräsidentschaftsdebatte betrachtet. Jedoch stellt sich die Frage, inwiefern ihre Fähigkeit, sich Texte und Inhalte merken zu können, sie eher als politische Marionette und Politdarstellerin qualifiziert (weswegen ein nicht geringer Teil konservativer Strippenzieher sie sich vielleicht als Kandidatin halten und heranziehen möchten) und weniger als eigenständiger politischer Kopf mit Ursteilsvermögen und Sachverstand.
(Bild: kjetily/SXC)