Die besten Texte in der Süddeutschen Zeitung finden sich in den Rubriken Sport und Feuilleton, wobei es v.a. Beiträge zur Popkultur sind, die hier herausstechen. Garantierter Sprachmüll ist alles, was im Politikteil steht. "Generalsekretär hastdunichtgesehen rief seine Partie zur Geschlossenheit auf..." Schnarrrch. Heute in der SZ ein wunderbarer Artikel über THE POLICE.
"Sollte man als Pubertist in den albernen achtziger Jahren, zumal in der besonders tristen zweiten Hälfte der Dekade, das Glück gehabt haben, hier und da das Zimmer eines tollen Mädchens von innen zu sehen, die Ernüchterung folgte gleich auf dem Fuße. In Ermangelung echter Helden hing an den Wänden zum Beispiel nicht das schöne Bild, das Ava Gardner und Frank Sinatra beim Strandspaziergang zeigt, selbst ein Sir vom Schlage Bryan Ferrys war zu jenem Zeitpunkt schon ein paar Jahre zu alt. Stattdessen schaute mit zermürbender Sicherheit der Sänger Sting vom Plakat - ein Klon aus Friedensvogel und Übermensch, irgendwas zwischen Möwe Jonathan und blondem Loverboy, gottogott. Zu jener Zeit war Sting auf Solopfaden unterwegs mit Kassenschlagerjazzpop, mediokren Filmauftritten sowie Interviews, in denen er darüber Auskunft gab, wie der Regenwald zu retten sei und dass er es als Liebhaber mit tantrischen Kräften auf zehn Orgasmen pro Nacht bringe."
Der ganze Artikel Ziggi-di-ziggi-di und dann: Katunk! in der Online-Ausgabe der SZ
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