Man kann sich nur wiederholen: Oftmals ist der Sportteil der Süddeutschen Zeitung sprachlich und inhaltlich der Beste der gesamten Zeitung. So z.B. auch in der Nachberichterstattung zum Spiel Schalke gegen München.
"Auch Bayern-Manager Uli Hoeneß, der noch vor wenigen Wochen eine angenehme Bettruhe wünschte und dann wortlos entschwand, übertraf sich diesmal nach Spielende mit Lobpreisungen des eigenen Personals. Von einem "unglaublichen Spiel beider Mannschaften" sprach er, womit auch die letztlich bemitleidenswert einfallslosen Hausherren wenigstens einen Fürsprecher hatten. "Selten haben die so gut gespielt", fügte Hoeneß großzügig an, und auch Michael Rensing, der eigene Torwart, habe übrigens "das Spiel mit gewonnen und heute auch die Ausstrahlung gehabt, die man ja ein bisschen vermisst hat". Hätten die Bayern nicht zum Flieger gemusst - Hoeneß hätte vermutlich noch die Qualitäten des geschassten CSU-Tandems Huber/Beckstein ins rechte Licht gerückt. [...]
Dass sich die Bayern in Schalke trotz Luca Tonis frühem Führungstor eine halbe Stunde in der eigenen Hälfte hatten einschnüren lassen müssen, als seien sie Arminia Bielefeld in Unterzahl, stand jedenfalls später nicht mehr zur Debatte." (SZ)