Die Zeit hat sich die Uraufführung von Elfriede Jelineks Stück Die Kontrakte des Kaufmanns am Kölner Schauspielhaus angesehen und ist vom Stück wie von der experimentellen Inszenierung angetan:
"Zwei berühmte Bonmots übers Geld, so scheint es, haben Jelinek zu ihrem Stück inspiriert. Das erste ist der alte Makler- und Headhunterspruch »Geld geht dorthin, wo es sich wohl fühlt«. Diesen Spruch führt Elfriede Jelinek kalauernd bis in jene Konsequenz, dass das Geld sich erst dann wirklich wohl fühlt, wenn es uns los ist – wenn es denn also die Menschen hinter sich gelassen hat, denen es gehört. [...]
Erstaunlicherweise sieht man, wenn man das lange genug anhört, wirklich das Geld tanzen, feiern, sich vergnügen – ohne uns. Es hat Zukunft, wir nicht. Es wird leben, wir nicht. Es wird es einmal besser haben, wir nicht." (Die Zeit)
(Foto: David Balzer)