"Es gibt eine Sache, die mich immer beschäftigt hat: wie man von einer Einstellung zu einer anderen gelangt. Das heißt im Grunde, warum man eine Einstellung an die andere setzt. Wir haben von dem Amateurfilmer gesprochen, der immer nur eine Einstellung macht. Er filmt seine Kinder und seine Frau, wie sie am Strand aus dem Wasser kommt, und dann an Weihnachten oder an ihrem Geburtstag. Ganz genau entsprechend der Reklame, die die Kamerafirmen machen: Filmen Sie Ihr Kind, wie es die Kerzen ausbläst. Aber nie gibt es zwei Bilder. Kodak sagt: Filmen Sie dieses Bild. Aber sagt nicht: Und dann filmen Sie das Bild, wie Sie ihm eine Ohrfeige geben. Denn von diesem Moment an müsste man sich für sein Familienleben interessieren. Wenn man das nicht braucht, dann braucht man auch kein Kino..." zitiert Regisseur Christian Petzoldden französischen Filmemacher Jean-Luc Godard in der ZEIT aus Anlass des 80. Geburtstag des Meisters der Nouvelle Vague.
Samstag, Dezember 04, 2010
Der Gegenverschwörer
Sonntag, November 28, 2010
Verlaberte Prosa
In der Süddeutschen Zeitung ist Jörg Häntzschel nicht sehr begeistert von der jetzt erschienenen Autobiographie von Mark Twain: "Wie viele Männer seines Alters quatscht er ungehemmt drauflos und steuert ewig Pointen an, die nie kommen. Statt Witz und Lebendigkeit produziert das Diktat über weite Passagen verlaberte Prosa, die von der Seite hängt, wie ein schlagges Segel vom Mast."
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