Jenna: Marriage is like death. You settle into a routine, you lose all the spark.
Liz: I don't know, I always thought the whole point of being with someone for a long time is to get to the comfortable routine part.
Jenna: No. Relationship are like sharks, Liz. If you're not left with several bite marks after intercourse then something's wrong.
Liz: Well nothing's wrong with me and Carol. I mean, we haven't spoken in five days but that doesn't mean anything. Because we are not sharks. We're legless turtles rotting on the beach.
(30 Rock, Season 5, Episode 9)
Samstag, Januar 04, 2014
Donnerstag, Januar 02, 2014
"Für dich Arsch kostet es das Doppelte."
In der ZEIT findet sich ein liebevolles Portrait der Buchhandlung "Buch Handlung Welt", die in den frühen 80er Jahren in Hamburg eher als Café, Kunstprojekt, Ausstellungsraum und Ideen-Inkubator Furore machte.
Konsequent an den Gesetzen des Marktes vorbei bot der Laden nur Schwerstverdauliches von Poststrukturalismus über Fluxus, Dadaismus und Postmoderne. Neben "ordentlichen Büchern" auch jede Menge mit dem gerade populär werdendem Fotokopierer selbstvervielfältigtes.
Der ganze, wunderbare Artikel von Frank Keil in der ZEIT.
Konsequent an den Gesetzen des Marktes vorbei bot der Laden nur Schwerstverdauliches von Poststrukturalismus über Fluxus, Dadaismus und Postmoderne. Neben "ordentlichen Büchern" auch jede Menge mit dem gerade populär werdendem Fotokopierer selbstvervielfältigtes.
"Und nicht zuletzt saßen und standen da die notorischen Gäste – Kunden wäre das definitiv falsche Wort –, die alles schon gelesen hatten, was man lesen musste, und die sich alle untereinander zu kennen schienen und jeden Nichteingeweihten mit offensiver Nichtbeachtung straften. (...) Doch wer sollte das alles kaufen? Wer sich in der Buch Handlung Welt eindeckte, stand oft selbst am nächsten Tag am Kopierer und fertigte irgendetwas, das dann in der Buch Handlung Welt angeboten wurde. Es war, als würden sich dreihundert Friseure treffen, um sich gegenseitig die Haare zu schneiden."
Der ganze, wunderbare Artikel von Frank Keil in der ZEIT.
Mittwoch, Januar 01, 2014
Dienstag, Dezember 31, 2013
Neujahrslied
Mit der Freude zieht der Schmerz
traulich durch die Zeiten.
Schwere Stürme, milde Weste,
bange Sorgen, frohe Feste
wandeln sich zur Seiten.
Und wo eine Träne fällt, blüht auch eine Rose.
Schon gemischt, noch eh wir's bitten,
ist für Throne und für Hütten
Schmerz und Lust im Lose.
War's nicht so im alten Jahr?
Wird's im neuen enden?
Sonnen wallen auf und nieder,
Wolken gehn und kommen wieder
und kein Mensch wird's wenden.
Gebe denn, der über uns
wägt mit rechter Waage,
jedem Sinn für seine Freuden,
jedem Mut für seine Leiden
in die neuen Tage,
jedem auf dem Lebenspfad
einen Freund zur Seite,
ein zufriedenes Gemüte
und zu stiller Herzensgüte
Hoffnung ins Geleite.
Johann Peter Hebel
traulich durch die Zeiten.
Schwere Stürme, milde Weste,
bange Sorgen, frohe Feste
wandeln sich zur Seiten.
Und wo eine Träne fällt, blüht auch eine Rose.
Schon gemischt, noch eh wir's bitten,
ist für Throne und für Hütten
Schmerz und Lust im Lose.
War's nicht so im alten Jahr?
Wird's im neuen enden?
Sonnen wallen auf und nieder,
Wolken gehn und kommen wieder
und kein Mensch wird's wenden.
Gebe denn, der über uns
wägt mit rechter Waage,
jedem Sinn für seine Freuden,
jedem Mut für seine Leiden
in die neuen Tage,
jedem auf dem Lebenspfad
einen Freund zur Seite,
ein zufriedenes Gemüte
und zu stiller Herzensgüte
Hoffnung ins Geleite.
Johann Peter Hebel
Montag, Dezember 30, 2013
Geduld
"Lassen Sie Ihren Urteilen die eigene stille, ungestörte Entwicklung, die, wie jeder Fortschritt, tief aus innen kommen muß und durch nichts gedrängt oder beschleunigt werden kann. Alles ist austragen und dann gebären. Jeden Eindruck und jeden Keim eines Gefühls ganz in sich, im Dunkel, im Unsagbaren, Unbewußten, dem eigenen Verstande Unerreichbaren sich vollenden lassen und mit tiefer Demut und Geduld die Stunde der Niederkunft einer neuen Klarheit abwarten: das allein heißt künstlerisch leben: im Verstehen wie im Schaffen.Da gibt es kein Messen mit der Zeit, da gilt kein Jahr, und zehn Jahre sind nichts, Künstler sein heißt: nicht rechnen und zählen; reifen wie der Baum, der seine Säfte nicht drängt und getrost in den Stürmen des Frühlings steht ohne die Angst, daß dahinter kein Sommer kommen könnte. Er kommt doch. Aber er kommt nur zu den Geduldigen, die da sind, als ob die Ewigkeit vor ihnen läge, so sorglos still und weit. Ich lerne es täglich, lerne es unter Schmerzen, denen ich dankbar bin: Geduld ist alles!"Rainer-Maria Rilke an Franz Xaver Kappus
Haltung
"Immer schon hat mich diese Schatzbildnermentalität angeödet, dieses Glitzern in den Augen, wenn's um Zahlen und Prozente geht. Und immer hat mir die Haltung des Barons von Wolzogen gefallen: Mit seinem letzten Geld mietete er ein Luftschiff und warf aus großer Höhe Handzettel ab. Auf ihnen stand zu lesen: "Ich grüße Berlin!" Christian Semler (1938 - 2013)
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