Freitag, Mai 04, 2012
Islamofeminismus
Foto: januszek |
Martenstein widmet sich im ZEIT Magazin Sibylle Berg. In ihrer SPIEGEL-Online-Kolumne (vielleicht erscheint das auch in der Print Ausgabe; ich habe aber seit 23723492349 Jahren keine mehr durchgeblättert) stellt sie ausgehend von "DER CAUSA GÜNTER GRASS" (Oder darf "die Causa" nur in Zusammenhang mi "Christian Wulff" verwendet werden?) fest, dass Männer grundsätzlich und überhaupt, immer alles kaputtmachen, plattwalzen, verdrängen: Ihre Kinder, die Umwelt, die Weltwirtschaft.
Martenstein wagt dagegen
Martenstein wagt dagegen
"zu behaupten, dass man über »die Frauen« nicht in dieser Tonlage schreiben dürfte, jedenfalls nicht in einem deutschen Mainstream-Medium. Ich möchte hinzufügen: Zum Glück. »In der Welt der Frauen langt es vermutlich, mit der Hüfte zu wackeln und über die bösen Männer zu jammern« – nein, so was ist einfach nur unintelligent und voller Ressentiment. Mag sein, dass die Männer einer Frau wie Sibylle Berg nicht »den Spitzenplatz einräumen« – Wie geht das eigentlich bei Autoren? Per Akklamation? –, aber zum Ausgleich darf sie immerhin im Spiegel ein Zeug veröffentlichen, das man keinem Mann abkaufen würde. Das ist doch auch schon mal eine nette Geste." (ZEIT-Magazin, Nr. 19/2012)
Und hält als Fazit fest:
"In puncto Logik ist der Feminismus manchmal auf etwa dem gleichen Level wie der Islamismus."
Sonntag, April 29, 2012
Mehr Jahrmarkt, bitte!
In der ZEIT beklagt Regisseur Dominik Graf aus Anlass des deutschen Filmpreises die Lage des mit Fördergeldern begießkannten deutschen Relevanzkinos in Zeiten der Subventionskulturindustrie. Diese verlange Filmen zumeist inhaltliche Schwere und didaktische Ausrichtung. Und so lesen sich die Themen wie die Redaktionsplanung einer Talkshow: Familienprobleme, Seelenkrankheiten, Alzheimer, Krebs, Cybermobbing – und dann die gängigen Staatsthemen: Integrationskonflikte, Neofaschismus, Finanzbranchen-Kritik, RAF-Nachwehen, DDR-Aufarbeitungen et cetera. Das Ergebnis - laut Graf - "Der deutsche Film wirkt trotz seines stetig zunehmenden formalen Könnens in der überwiegenden Masse wie eine Palette von Besinnungsaufsätzen. (...) die Aushöhlung durch thematische Überstrapazierung. Das Bildungsbürgerliche, das thematisch Beflissene am Output des deutschen Films wird langsam penetrant"
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