Freitag, Januar 16, 2009
Alk oder Bordell
Wagner schreibt heute an das "Liebe Sparen":
"In meiner Schulzeit wurde noch der „Weltspartag“ gefeiert. Ein Vertreter der örtlichen Sparkasse überbrachte uns Kindern ein Sparbuch. Sparen war löblich, Schuldenmachen verdächtig. Wer Schulden machte, war entweder Alkoholiker oder Bordellbesucher." (Bild)
"In meiner Schulzeit wurde noch der „Weltspartag“ gefeiert. Ein Vertreter der örtlichen Sparkasse überbrachte uns Kindern ein Sparbuch. Sparen war löblich, Schuldenmachen verdächtig. Wer Schulden machte, war entweder Alkoholiker oder Bordellbesucher." (Bild)
Donnerstag, Januar 15, 2009
You have misunderestimated me
Man muss die letzte Pressekonferenz von George W. Bush gesehen, das Transkript gelesen und seine Mimik angeschaut, die dümmlichen, die Pressemenschen ankumpelnden und für sich einzunehmen versuchenden Witzchen angehört haben, um zu begreifen bzw. wieder mal fassungslos vor dem Umstand zu stehen, dass diese Figur ("Vom Hegemon zum Hampelmann" SZ) 8 Jahre lang Präsident der USA war.
Auf seine eigene Einschätzung, was sein größter Fehler war, angesprochen, nennt Bush die verschleppte Reaktion auf die Katastrophe des Hurrikans Katrina in New Orleans.
"could I have done something differently, like land Air Force One either in New Orleans or Baton Rouge. The problem with that and -- is that law enforcement would have been pulled away from the mission. And then your questions, I suspect, would have been, how could you possibly have flown Air Force One into Baton Rouge, and police officers that were needed to expedite traffic out of New Orleans were taken off the task to look after you?"
Es ist unfassbar, dass Bushs retrospektive Vorstellung eines anderen, besseren Krisenmanagements darin besteht, mit Air Force One auf einer Straßenkreuzung in New Orleans zu landen, dieses aber nicht wegen der zu erwartenden Pressekritik gemacht zu haben, dadurch Polizeikräfte von ihren wichtigen Aufgaben abgezogen zu haben.
Auf seine eigene Einschätzung, was sein größter Fehler war, angesprochen, nennt Bush die verschleppte Reaktion auf die Katastrophe des Hurrikans Katrina in New Orleans.
"could I have done something differently, like land Air Force One either in New Orleans or Baton Rouge. The problem with that and -- is that law enforcement would have been pulled away from the mission. And then your questions, I suspect, would have been, how could you possibly have flown Air Force One into Baton Rouge, and police officers that were needed to expedite traffic out of New Orleans were taken off the task to look after you?"
Es ist unfassbar, dass Bushs retrospektive Vorstellung eines anderen, besseren Krisenmanagements darin besteht, mit Air Force One auf einer Straßenkreuzung in New Orleans zu landen, dieses aber nicht wegen der zu erwartenden Pressekritik gemacht zu haben, dadurch Polizeikräfte von ihren wichtigen Aufgaben abgezogen zu haben.
Sometimes you misunderestimated me.
"Als Bush kürzlich in einem der Abschiedsinterviews nach dem aufregendsten Moment seiner Präsidentschaft gefragt wurde, erzählte er von dem Ballwurf, mit dem er 2001 ein Finalspiel der amerikanischen Baseball-Meisterschaften eröffnete: Niemals wieder sei ihm so bange gewesen." (SZ)
George W. Bushs letzte Pressekonferenz.
George W. Bushs letzte Pressekonferenz.
Grusel
Wenn hier von "Grusel-Geständnis" die Rede ist, kann doch eigentlich nur das gemeint sein, was sich in dem Gesicht abspielt.
Gemüse
Wagner schreibt heute natürlich an die im Koma liegende Monika Lierhaus:
"Immer dachte ich, Sie würden nach Schnittlauch und Frühlingsquark riechen."
F.J. Wagner
"Immer dachte ich, Sie würden nach Schnittlauch und Frühlingsquark riechen."
F.J. Wagner
Mittwoch, Januar 14, 2009
TÜV
"Diese Brüste sind absolut dschungeltauglich." Busendoktor Frönike über die "bayernweit gefürchtete DJane" (Focus) Giulia Siegel.
(Bildquelle: lusi)
(Bildquelle: lusi)
Dienstag, Januar 13, 2009
Lebenslanges Lernen
Aus der Reihe "Klassiker der Journalistenfragen" heute: Warum heißt der Smudo eigentlich Smudo?
"Wenn mich meine Gerlinger Popper-Kumpels mit ihrem Spandau-Ballett-Look fragten, welche Musik ich höre, konnte ich stolz sagen: "Kennste eh nicht". Als Revanche lästerten sie dann hintenrum über mein vernachlässigtes Äußeres. So wurde aus meinem Nachnamen "Schmidt" das joviale "Schmuddel" und daraus später "Smudo". Mit diesem komischen Namen muss ich nun bis an mein Lebensende altern. Wie Bela, Campino oder Bono. Kuriositäten der neunziger Jahre." (smudo.com)
"Wenn mich meine Gerlinger Popper-Kumpels mit ihrem Spandau-Ballett-Look fragten, welche Musik ich höre, konnte ich stolz sagen: "Kennste eh nicht". Als Revanche lästerten sie dann hintenrum über mein vernachlässigtes Äußeres. So wurde aus meinem Nachnamen "Schmidt" das joviale "Schmuddel" und daraus später "Smudo". Mit diesem komischen Namen muss ich nun bis an mein Lebensende altern. Wie Bela, Campino oder Bono. Kuriositäten der neunziger Jahre." (smudo.com)
Montag, Januar 12, 2009
Aus Fremden werde Freunde
Martenstein sortiert Bücher aus und gewinnt dadurch jede Menge Platz
"Ich werde am Ende nur noch Bücher besitzen, von denen ich überzeugt bin. Im Moment schauen mich aus dem Regal noch zahlreiche Fremde an, eines Tages stehen dort nur noch Freunde." (Die Zeit)
"Ich werde am Ende nur noch Bücher besitzen, von denen ich überzeugt bin. Im Moment schauen mich aus dem Regal noch zahlreiche Fremde an, eines Tages stehen dort nur noch Freunde." (Die Zeit)
Sprache als Waffe
In der SZ vom Wochenende schreibt Musikkabarettist Georg Ringswandl über das saisonal immer wieder auftauchende Thema, dass die deutsche Sprache von der Vielzahl an Verhunzungen durch Anglizismen, Boa-ey-Prekariat und Rütlischulen-ErkanundStefan-Idiome gefährdet und also zu schützen sei und verweist u.a. darauf, dass früher oder später jeder die Erfahrung machen wird, dass Sprache als Selektionsinstrument verwendet wird.
"[...] wenn der Bachelor für Kommunikationswissenschaft hört, wie ihm ein Abteilungsleiter in leisen, wohlgesetzten Worten mitteilt, dass er als Praktikant gerne gratis schuften darf, die festen Stellen aber anderweitig gebraucht werden, lernt der zutrauliche Jungwähler, dass die Beherrschung der Sprache keine Marotte weltfremder Schullehrer ist, sondern eine bewährte Waffe für den Überlebenskampf im modernen Dschungel. Und so schickt der gewiefte Personalchef sprachlich ungelenke BewerberInnen auf die Stellen, wo Nicole putzt und Kevin Regale einräumt. Wahrscheinlich also tun Ehrgeiz und das Gerangel um die besseren Stellen mehr für die Pflege der deutschen Sprache als die Appelle der Deutschbewahrer." (Text: SZ/Bild: barunpatro)
"[...] wenn der Bachelor für Kommunikationswissenschaft hört, wie ihm ein Abteilungsleiter in leisen, wohlgesetzten Worten mitteilt, dass er als Praktikant gerne gratis schuften darf, die festen Stellen aber anderweitig gebraucht werden, lernt der zutrauliche Jungwähler, dass die Beherrschung der Sprache keine Marotte weltfremder Schullehrer ist, sondern eine bewährte Waffe für den Überlebenskampf im modernen Dschungel. Und so schickt der gewiefte Personalchef sprachlich ungelenke BewerberInnen auf die Stellen, wo Nicole putzt und Kevin Regale einräumt. Wahrscheinlich also tun Ehrgeiz und das Gerangel um die besseren Stellen mehr für die Pflege der deutschen Sprache als die Appelle der Deutschbewahrer." (Text: SZ/Bild: barunpatro)
Altenberg is a punk rocker
Wenn man an einem sonnigen Wintersonntag nach einem Spaziergang im Ausflugsrestaurant Märchenwald Altenberg einkehrt, kann man einen Eindruck davon bekommen, wie Gemütlichkeit im Deutschland von 1954 sich buchstabierte.
Besonders beeindruckend - die zu jeder vollen Stunde aufgeführten Wasserspiele - LIVE gespielt an der Wasserorgel!
Auch am Treppengeländer vor dem Lokal: Liebe zum Detail.
Besonders beeindruckend - die zu jeder vollen Stunde aufgeführten Wasserspiele - LIVE gespielt an der Wasserorgel!
Auch am Treppengeländer vor dem Lokal: Liebe zum Detail.
Abonnieren
Posts (Atom)