Samstag, April 17, 2010

Converse: What do you do?

Im Kino gewesen. Precious. Nun ja. Es ist mehr der erzählte Inhalt, der einen Schauwert hat, als die Inszenierung. Mariah Carey und Lenny Kravitz sind allerdings eine Entdeckung!

Vorher lief famose Werbung von CONVERSE. Sehr gut fotografiert und in tiptoppem Design wurden drei junge Menschen - New York, Berlin (wo sonst?) und London - vorgestellt, die Kunst im weitesten Sinne produzieren, bzw "ihr eigenes Ding" drehen. Felix aus UK baute eine große Apparatur aus Hebeln, Klöppeln, Trommeln, Glocken, die, angesteuert von einem Computer eine sich bewegende und "musizierende" Skulptur ergibt. Die Herrschaften "Mentalgassi" aus Berlin produzieren "public intervention": Sie plakatieren oder malen im öffentlichen Raum. Beispielsweise wurde um ein aus einer Wand in einen Kanal führendes Rohr ein Gesicht gemalt, so dass es so aussieht, als schlürfe dort eine Frau aus dem Kanal und das Rohr sei ihr Strohhalm. Olivia aus den USA fotografiert gerne Teenager und ihren Lifestyle. Das Ganze ist natürlich auch Online auf einer fein gestalteten Seite nachzuverfolgen.


Und natürlich tragen all diese jungen Künstler, jungen Menschen, die für Vitalität, Kreativität, Jugend stehen - Schuhe von Converse.

Claim der Kampagne "What do you do?"

Passt zur Marke. Well done. Weitermachen.

Ortsbestimmung

"Du weisst, Du bist im Prenzlauer Berg, wenn es limitierte Marmelade gibt" Sascha Lobo

1. FC Köln - Vfl Bochum 2:0


Das Tor bei 2'53




"Die Freude über den Sieg wurde auch nicht dadurch beeinträchtigt, dass der FC ein Spiel gewonnen hatte, das selbst er nicht hatte verlieren können." (Süddeutsche Zeitung)

Kölner Dom Richter Fenster

Freitag, April 16, 2010

Heute schon geslappt?

www.slapometer.com

Frauenfestival Köln zeigt Romy Schneider in "L'enfer"

Im Rahmen des Frauenfilmfestivals Dortmund/Köln zeigt das Odeon am Sonntag um 21 Uhr in Köln die Montage aus "L'enfer" mit Romy Schneider und Interviews der damaligen Akteure.

Das 1964 produzierte Projekt des französischen Regisseurs Henri-Georges Clouzot (Lohn der Angst) mit der damals 26-jährigen Romy Schneider und Serge Reggiani in den Hauptrollen, blieb Fragment, das gedrehte Material verschollen:

"Obwohl oder gerade weil mit einem unbegrenzten Budget ausgestattet ["Als er einmal den Blick aus dem Fenster eines Passagierflugzeugs drehen wollte, ließ die Produktionsfirma einfach eine Caravelle der Air France heranschaffen." SZ-Magazin], standen die Dreharbeiten des Films von Anfang an unter keinem guten Stern. Clouzots Anspruch war, sich von den grammatikalischen Regeln des Kinos und von den üblichen Strukturen der Kreativität zu befreien, indem er Grenzen austestete, an die sich vor ihm kein Filmemacher je herangewagt hatte." (IFF) Nach drei Wochen wurden die Dreharbeiten abgebrochen: der Hauptdarsteller war vom Set geflohen. Der Regisseur hatte einen Herzinfarkt erlitten.

Die rund 15 Stunden Film verteilt auf 183 Dosen galten seitdem als verschollen.

Die Filmemacher Serge Bromberg und Ruxandra Medrea spürten die Spulen auf und montierten das Material zu einem spannenden Dokument, das die Geschichte des einzigartigen Films und seiner albtraumartigen Dreharbeiten erzählt.

"Henri-Georges Clouzot's Inferno besteht aus drei Elementen: den zum Teil experimentellen Originalaufnahmen (allein wegen Romy Schneiders psychodelischer Zigaretten-Rauch-Szene ist der Film sehenswert); Interviews mit Personen, die beim Dreh dabei waren, unter ihnen Costa-Gavras, er war Produktionsassistent während der Vorbereitung; und Szenen, die mit Jacques Gamblin und Bérénice Béjo nach Clouzots originalem Drehbuch nachgespielt wurden, um den ZuschauerInnen auch die Geschichte, ein Drama um rasende Eifersucht, nahezubringen" (iFF)


Dienstag, April 13, 2010

The Big Picture

Bilder sagen mehr als ... aus aktuellem Anlass hier nochmal der Hinweis auf das Foto-Blog
"The Big Picture" des Boston Globe: "Inspired by publications like Life Magazine (of old), National Geographic, and online experiences like MSNBC.com's Picture Stories galleries and Brian Storm's MediaStorm, The Big Picture is intended to highlight high-quality, amazing imagery - with a focus on current events, lesser-known stories and, well, just about anything that comes across the wire that looks really interesting."

Neueinträge erscheinen Montags, Mittwochs und Freitags.

Montag, April 12, 2010

Wie geht es uns, Herr Küppersbusch?

taz: Wegen des drohenden Ärztemangels in Deutschland will Gesundheitsminister Philipp Rösler den Numerus clausus an Universitäten für Medizinstudenten abschaffen und den Schwerpunkt auf Auswahlgespräche legen. Kann bald jeder Arzt werden?

Friedrich Küppersbusch: Wenn der so spontimäßig praktiziert hat, wie er jetzt publiziert, werden seine Patienten seinen Wechsel in die Politik begrüßt haben. Für Schweinegrippe-Smarties ein Vermögen verballert, Pharmagünstlinge ins Ministerium geholt, die Beitragszahler mit Kopfpauschale verunsichert, eine unausgegorene Medikamentenbepreisung verkündet, und nun also Studienreform. Wer bei Rösler mit Kopfschmerzen im Wartezimmer sitzt, ist froh, wenn er ohne Beinamputation wieder rauskommt. (...) Rösler ist drauf und dran, dem Berufsbild Krankenhausclown neue Bedeutung zu verleihen.

(taz)