Samstag, August 01, 2009

Nomen est Omen

So wie Dateinamen oft mehr über die unter diesem Namen laufenden Dokumente sagen (Typische Dateinamen von Examensarbeiten sind oft: „Letzte Version“, „Allerletzte_Version“, „Allerletzte_Version2“, „Allerletzte_Version2_Aenderungen“, „Allerletzte_Version2_AenderungenKORRIGIERT“, „Final“, „Final-Korrektur“, „ENDGUELTIG_3_Layout1“, „Heilige_Fassung“ usw.), sind auch die Namen, welche Menschen ihren W-Lan geben informativ. So zuletzt in der eigenen Umgebung u.a. folgende Drahtlosnetzwerke gesehen:

Pizzeria La Sardegna
Juppulli
FRITZ!Box Fon WLAN 7113
NegativRouting
Astrokiste
Blumenwiese
FRITZ!Box Fon WLAN 7270
Biervernichter

Flammend

Harry Rowohlt berichtet von Alan Alexander Milne, dem Autor von "Winnie the Pooh":

"Man hat ihm vorgeworfen, dass er, der flammende Pazifist, im Ersten Weltkrieg nichts Flammendes gegen den Krieg geschrieben hat. Das Flammendste war wohl, dass er - als Signaloffizier an der Front - kaum noch etwas schreiben konnte, aus Ekel, Scham und Wut. "Wenn ich dies überlebe", schrieb er seinem Bruder, "werde ich die Liebe neu erfinden. Wer meine Frau und mich besuchen kommt, muss mir die linke Hand drücken, denn mit der rechten halte ich Händchen."
Für mich ist das flammend genug."

Donnerstag, Juli 30, 2009

Urban Design

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Think positive

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No more panic!

Wahlkampf Köln

Dienstag, Juli 28, 2009

Männersache

In seiner Autobiographie berichtet Fritz J. Raddatz von seiner schwierigen wie leidenschaftlichen Liebe zu einem jungen Mann, der so schön wie schizophren war. Sein Chef, der Verleger Heinrich-Maria Ledig-Rowohlt, bot dem Gebeutelten auf typisch kernige Art Trost :
"Zwei Tage danach erschien Ledig im Vier Jahreszeiten, unter jedem Arm eine Flasche Whiskey, die knallte er auf den Tisch in meinem Fluchtzimmer, entkorkte sie und schenkte jedem ein mächtiges Glas ein. Er verriet nicht, woher er von meinem "Umzug" wusste. "Ich will nichts wissen. Was immer Ihnen passiert ist - ich weiß es ohnehin. ich habe es alles selber erlebt. Jetzt besaufen wir uns - und morgen ist Vertretersitzung."

29

Filmkritik von Harry Rowohlt zu "Asterix bei den Briten":
"Es gibt Menschen, die sagen, Doktor Schiwago habe ihnen als Buch besser gefallen, obwohl sie niemand gefragt hat und obwohl sich die Frage so nicht und sowieso nicht stellt. Denn ein Buch ist ein Buch, und ein Film ist ein Film, und Whiskey gehört nicht ins Eisfach, und wer das nicht weiß, der trägt auch breite Schlipse."

über den Film "Drachenfutter":
"endlich ein gelungener deutscher Film , nicht zu lang, nicht zu laut, unauffällig, aber gut. Wie die Nummer 29 beim Chinesen (Won-Ton-Suppe)."

über "Erst die Arbeit - und dann?" von Detlev Buck:
"Später beim Italiener macht er die treffendste Bemerkung, die ich bisher zum Thema Mozarella gehört habe: Ist das immer so?"

Über "Subway" von Luc Besson:
"Das Motto des Films (To be is to do - Sokrates, To do is to be - Sartre, Do be do do be do - Frank Sinatra) steht seit urvordenklichen Zeiten an jeder besseren Pissoirwand, aber Luc Besson scheint woanders pinkeln zu gehen."

Über "Werner - Beinhart"
"Außer dem Zeichentrick gibt es noch einen nützlichen Realfilmteil. Der ist nützlich, weil man ihn zum Bierholen nutzen kann."

Montag, Juli 27, 2009

ratch

Heute Morgen schon Spaß bei ein wenig Lektüre von Harry Rowohlts gesammelten Kolumnen gehabt.

Aus der Filmkritik zu "Batmans Rückkehr":

"Was ist ein RATCH? Im Presseheft steht: "Die Stuntkoordinatoren Max Kleven und Charlie Croughwellarbeiteten mit ratches, durch die sie die Rekordzahl von 14 Leuten oder 13 Autos auf einmal in die Luft jagen konnten." Egal, was es ist: Das Teil hol ich mir."