Mittwoch, April 21, 2010
Mover, Shaker, Mixa
„Ich war immer in erster Linie Seelsorger und Priester. Dabei kann es schon sein, dass ich mich nicht akribisch um finanztechnische Fragen gekümmert habe“, hieß es in Augsburg. Dieser Satz könnte rückblickend auch auf jene aufsehenerregende Aktion gemünzt sein, mit der Mixa Ende 2001 auf dem Balkan Schlagzeilen machte. Auf dem Flughafen von Skopje entdeckte der mazedonische Zoll am 29. Dezember etwa 400.000 Mark im Handgepäck des Militärbischofs. Nach eigener Darstellung hatte Mixa lediglich dem Bischof von Skopje eine Gefälligkeit erweisen wollen. Der habe mit Spenden aus Deutschland so sparsam gewirtschaftet, dass noch einiges für künftige Investitionen übrig geblieben war, das nun in Euro gewechselt werden musste." (FAZ)
Montag, April 19, 2010
Na servus!
In der Süddeutschen Zeitung vom Wochenende findet sich ein amüsantes Interview mit Helmut Thoma, ehemaliger Chef von RTL.
Angesprochen auf die Frage, ob es für ihn nie in Frage gekommen sei, das ZDF zu übernehmen, verweist er auf ein Ausmaß an Mauscheleien, die ihn wunderten:
"Wir kommen gebückt vom Balkan herein nach Deutschland und derweil ist die Balkangrenze auf ihrer Westwanderung breits in der Nähe von Aachen angekommen. Da geht es in Österreich viel ordentlicher zu. [...] Uch habe mal zu Stolte (der ehemalige ZDF-Intendant, ralkorama) gesagt "Ihr Institut würde selbst im zaristischen Ostbulgarien unangenehm auffallen."
Als Winkler nochmal fragt, ob Thoma sich nicht vorstellen könnte, nochmal im Deutschen Fernsehen Verantwortung zu übernehmen, erklärt dieser:
"Man kann es natürlich versuchen. Im schlimmsten Fall geht es aus wie bei Kaiser Ferdinand. Der hieß der Gütige, denn er war a bissl dumm. 1848 kam eine Revolution, und man sagte ihm: "Majestät, da ist dieser dynamische Neffe, der macht das jetzt." Ferdinand hat sich wunschgemäß auf seine Güter in Böhmen zurückgezogen. Schnitt. 1866 kommt ein reitender Bote auf diese Güter und ruft: "Majestät, Sie müssen packen, ab nach Wien. Wir haben mit den Preußen Krieg angefangen und alles verloren." Da sagt Ferdinand der Gütige: "Das hätte ich auch zusammengebracht."
Angesprochen auf die Frage, ob es für ihn nie in Frage gekommen sei, das ZDF zu übernehmen, verweist er auf ein Ausmaß an Mauscheleien, die ihn wunderten:
"Wir kommen gebückt vom Balkan herein nach Deutschland und derweil ist die Balkangrenze auf ihrer Westwanderung breits in der Nähe von Aachen angekommen. Da geht es in Österreich viel ordentlicher zu. [...] Uch habe mal zu Stolte (der ehemalige ZDF-Intendant, ralkorama) gesagt "Ihr Institut würde selbst im zaristischen Ostbulgarien unangenehm auffallen."
Als Winkler nochmal fragt, ob Thoma sich nicht vorstellen könnte, nochmal im Deutschen Fernsehen Verantwortung zu übernehmen, erklärt dieser:
"Man kann es natürlich versuchen. Im schlimmsten Fall geht es aus wie bei Kaiser Ferdinand. Der hieß der Gütige, denn er war a bissl dumm. 1848 kam eine Revolution, und man sagte ihm: "Majestät, da ist dieser dynamische Neffe, der macht das jetzt." Ferdinand hat sich wunschgemäß auf seine Güter in Böhmen zurückgezogen. Schnitt. 1866 kommt ein reitender Bote auf diese Güter und ruft: "Majestät, Sie müssen packen, ab nach Wien. Wir haben mit den Preußen Krieg angefangen und alles verloren." Da sagt Ferdinand der Gütige: "Das hätte ich auch zusammengebracht."
Letzte Fragen
"Was wäre, wenn die schwarze Wolke ein Alien wäre, eine außerirdische Bedrohung? Was würde ich in meiner letzten Kolumne schreiben? Was für eine Schlagzeile hätte BILD?" F.J. Wagner
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