Die Süddeutsche Zeitung hat als Einzige den überhöhten Berliner-Riesen-Quatsch richtig eingeordnet: "Wenn es um nichts geht, das aber laut und mit besonders viel Bohei, nennt man das einen Event."
Es ist nichts dagegen einzuwenden, wenn eine Stadt eine ungelenke Veranstaltung ins Werk setzt, die trotz der verausgabten Gelder und des logistischen Aufwandes dem Trash eines Straßenfestes mit Würstchenbuden, Autoreifenstand, Küchengeräte-Vertretern und Losbuden nicht entkommt. Aber diese Mischung aus Holiday on Ice, Panorama-Park und Open-Air-Gebrauchtwagen-Markt mit Bedeutung aufzublasen, ist dann doch daneben, passt aber auch wieder zu einer Stadt, die eben nicht elegant oder mondän, sondern nicht zuletzt prollig und versifft ist.