Das ZEIT-Magazin fragt den Werbe-Veteran Jerry Della Femina, wie er in den 60er und 70er Jahren arbeiten konnte, wenn täglich Martinis getrunken wurden.
ZEIT-Magazin: Wie sind Sie denn nüchtern geblieben?
Della Femina: Überhaupt nicht. Niemand störte sich daran. Wir verhandelten mit Kunden, die auch tranken. Wenn wir in den sechziger Jahren zum Lunch gingen, kam Alkohol auf den Tisch.
ZEIT-Magazin: Wie lief ein typisches Mittagessen ab?
Della Femina: Wir gingen zu fünft in unser Lieblingsrestaurant, The Italian Pavillon an der 55. Straße, wo heute das Michael’s ist. Wenn wir durch die Tür gingen, sah uns der Barmann und begann die Martinis zu schütteln. Sobald wir uns hinsetzten, standen die Martinis auf dem Tisch. Die Speisekarte kam mit einem weiteren Drink. Während wir auf das Essen warteten, gab es noch einen. Zum Essen bestellten wir natürlich Wein, sagen wir, zwei Flaschen für uns alle. Und zum Dessert tranken wir ein Glas Scotch. (Zeit Magazin)