Die britische Theatherregisseurin hat Virginia Woolfes DIE WELLEN am Kölner Schauspielhaus inszeniert. Ein kaum umsetzbarer Text, permanenter innerer Monolog, kaum äußere Handlung, fließende Übergänge. Mit ihrer speziellen Technik, Aktion auf der Bühne filmen und in einer komplex choreographierten Montage zu zeigen, kreiert Mitchell Bilder von intensiver Suggestion. Dadurch dass man dem Herstellungsprozess der Bilder zuschaut kommt es jedoch nicht zu dem kino-typischen Erleben des distanzlosen Versinkens in eine angediehnte Stimmung. Nach Franz Xaver Kroetzens WUNSCHKONZERT die zweite epochale Regiearbeit von Katie Mitchell unter der Intendanz Karin Beiers.