Hohoho. Harharhar
"[...] sein Leben folgt der Dramaturgie einer sogenannten Sitcom. Nur der Sitcom-Held ist in seinen Wünschen und Träumen, seinen Stärken und Schwächen und ewigen Selbsttäuschungen ähnlich durchschaubar und simpel gestrickt. Er sagt dies, und jeder Fünfjährige vor dem Bildschirm weiß: Eigentlich meint er das. Eine cappuccinofarbene Frau tritt auf, und siehe da: Sabber, sabber, bumms, rassel, Gelächter. Dann kommt eine Blondine, er schenkt ihr mit großer Geste einen Verlobungsring, aber am Ende der Folge: Har, har, har. In der Ecke des Sets ist eine Tür, die fast nie aufgemacht wird, aber jeder weiß: Besenkammer. Wann immer er daran vorbeikommt: Ho, ho, ho. Am Anfang jeder Episode taucht ein windiger »Berater« mit einer neuen Geschäftsidee auf, die natürlich ausprobiert wird und am Ende jeder Episode scheitert. Der Held ist nicht unsympathisch, seine Kinder zum Bei-spiel lieben ihn. Aber er lernt halt nie etwas dazu. Täte er es, wäre die Sitcom zu Ende."
Tobias Kniebe erklärt "Das Prinzip Boris Becker"