"Das ist die sehr schöne Pointe des Textes das in Lebensgefahr der Ironiker überlebt.
Der, der sich alles neu deutet und sich alles neu aushandelt und zu nichts mehr ein stabiles Verhältnis, sondern ein im höchsten Grad bewegliches Verhältnis hat – das der den angemessenen Standpunkt hat.
Und das finde ich fast eine Lehre aus diesem Wettbewerb, dass der Tragiker untergeht; also der, der das Gegebene als gegeben nimmt und sich dann nicht mehr weiterbewegt, weil alles fest steht; der geht unter und der, der immer wieder alles neu aushandelt - der kommt durch.“
Iris Radisch, Literaturkritikerin beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, Klagenfurt 2006