Zunächst hat man den Eindruck einen Film zu sehen, der sich andeutungsweise als SNATCH ausgibt: Die Handlung wird angehalten und ein Voice Over kommentiert leidlich humorvoll, was wir sehen. Auch ist die Humorausbeute übersichtlich, die sich aus der Aneinanderreihung von Motiven und Situationen ergibt, in denen die osteueropäischen Versuche, westliche Standards zu kopieren, in Szene gesetzt werden.
Der junge Nerd Jonathan, "der vom einstigen Oberhobbit Elijah Wood bis an die Grenze der Nichtschauspielerei beeindruckend ausdruckslos dargestellt wird" (taz), fährt nach dem Tod der Großmutter in die Ukraine, um heruaszufinden, wer die Frau ist, die auf einem Foto neben seinem Großvater steht. Als einzigen Hinweis hat er den Namen einer Stadt: Trachimbrod. Am Ende der Reise wird Jonfen, wie ihn sein ukrainischer Dolmetscher Alex nennt, erfahren haben, dass das Dorf von den Nazis ausradiert wurde und dass die Frau auf dem Foto die erste Ehefrau seines Großvaters war, die ebenfalls von den Nazis ermordet wurde. Der Großvater seines Reiseführers und Dolmetschers ist selbst ein Überlebender des Massakers dem auch die Gesuchte zum Opfer fiel und der durch den Amerikaner zu seinen lang verdrängten Erinnerungen geführt wird und als er schließlich den Ort Trachimbrod gefunden hat, in der Wiedererinnerung an das Ende seiner Reise gekommen zu sein scheint und sich umbringt. So weit so kurz.