Kreditaffäre, Landtagsgeflunker, Drohanrufe, ein langweiliges Interview - die Medien sind sich einig: Christian Wulff ist ein Bundespräsident auf Bewährung. Wenn jetzt noch eine allerletzte, zwergwinzige Klitzekleinigkeit dazukommt, dann muß Bundespräsident Wulff auf jeden Fall zurücktreten, ganz bestimmt, da gibt es jetzt keine Schonfrist mehr, echt nicht. Für Hans-Ulrich Jörges (Stern) reicht "ein Versprecher bei der nächsten Ansprache, dann hat er sein Amt verwirkt", Berthold Kohler (FAZ) verlangt von Wulff, "in der Warteschlange beim Bäcker künftig immer passendes Kleingeld dabeizuhaben", und Bettina Schausten (ZDF) mahnt den Präsidenten, "beim nächsten Mal 150 Euro dazulassen, wenn er nach langen Interviews bei mir übernachtet."