"Es ist nicht zu übersehen, dass die diesjährigen Oscar-Kandidaten vor allem eines verbindet: ihre Nostalgie. Ihre unverhohlene Feier einer Zeit, in der man in Hollywood nicht nur für die nächste Multiplex-Saison produzieren, sondern hin und wieder auch etwas erzählen wollte. (...)
Was sagt die Sehnsucht nach Vergangenem über die Industrie aus, die diese Filme produziert und nominiert? Wohl dass sie ihre eigene Gegenwart mit einer Mischung aus Selbsthass und Masochismus betrachtet. Am 26. Februar kommen im Kodak Theatre von Los Angeles in Smoking und Glitzer und Glamour die Vertreter einer Branche zusammen, die Idee und Imagination in den letzten Jahren nahezu vollständig durch Sequels und Remakes ersetzt hat. Und die ihr Geld heute im Wesentlichen durch debile romantische Komödien, Computerfantasy und Teeniefilme mit Kotz-, Furz- und Fickwitzen verdient."
Katja Nicodemus in der ZEIT
Was sagt die Sehnsucht nach Vergangenem über die Industrie aus, die diese Filme produziert und nominiert? Wohl dass sie ihre eigene Gegenwart mit einer Mischung aus Selbsthass und Masochismus betrachtet. Am 26. Februar kommen im Kodak Theatre von Los Angeles in Smoking und Glitzer und Glamour die Vertreter einer Branche zusammen, die Idee und Imagination in den letzten Jahren nahezu vollständig durch Sequels und Remakes ersetzt hat. Und die ihr Geld heute im Wesentlichen durch debile romantische Komödien, Computerfantasy und Teeniefilme mit Kotz-, Furz- und Fickwitzen verdient."
Katja Nicodemus in der ZEIT