So wird - wieder einmal - auf die Verbreitung von Schusswaffen in den USA hingewiesen: Ein Polizist in den USA muss immer damit rechnen, das ein Verdächtiger bewaffnet ist. Diese permanente, mögliche Bedrohung erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Polizist schneller von der Schusswaffe Gebrauch macht, als ein europäischer Kollege.
Quelle: HUFFINGTON POST |
In den USA verlangten dagegen lediglich 8 Bundesstaaten, dass ein Polizist verbale Warnungen ausspreche, während Warn- und Beinschüsse üblicherweise erlaubt seien- Dagegen müssten Polizisten in Finnland und Norwegen die Erlaubnis eines Vorgesetzten einholen, bevor sie auf eine Person schießen.
Ein weiterer Punkt sei der unterschiedliche Charakter der Ausbildung: So gebe es in europäischen Ländern nationale Standards. In Norwegen, Finnland und den Niederlanden müssten angehende Polizisten 3 Jahre eine Nationalakademie besuchen - während Polizeiakademien in den USA ihren Nachwuchs nach 19 Wochen Training auf die Straße schickten.
Auch stünde bei der US-Ausbildung die Anwendung von Gewalt zur Konfliktlösung mehr im Zentrum als Methoden der Deeskalation:
"the average recruit in the US spends almost 20 times as many hours of training in using force than in conflict de-escalation. Most states require fewer than eight hours of crisis intervention training. Desperate and potentially dangerous people in Europe are, therefore, more likely than their American counterparts to encounter well-educated and restrained police officers."