Unter der Überschrift "
Was ich am deutschen Film hasse" stellten einige der Mitglieder der Deutschen Filmakademie wie Tom Tykwer, Bernd Eichinger und Oskar Roehler in der Akademie der Künste in Berlin am 8. Februar 2004 Statements vor. Herausragend war dabei allein
Rosa von Praunheims Beitrag.
"Meine Erfahrung mit Filmstudenten, drei große Tabus habe ich bei ihnen entdeckt:
1. Kein Sex – Filmküsse in Studentenfilmen sind sehr selten.
2. Nichts Soziales – die Wirklichkeit ist Tabu; man könnte ja Preise bekommen, wenn man sich mit Minderheiten auseinandersetzt.
3. Keine Kunst – formale Gestaltung ist Out, stattdessen viel Technik und verwechselbare Perfektion.
Also Abschaffung der Filmschulen, die nur ABM-Stellen für Studenten und Professoren sind und junge Leute verarschen, indem sie Arbeitslose produzieren."
(Text:
Rosa von Praunheim/Bild:
red marc)