Dienstag, Dezember 04, 2012

Bescheiden

Fritzi Haberlandt: "Bei der Frage nach den letzten Tagen geht es auch darum, was man ändern würde. Warum soll man immer sagen: Später mache ich mal dies und jenes. Wenn man etwas ändern will, sollte man es doch jetzt tun. Ich empfinde es als Privileg, nicht sagen zu müssen: Eigentlich müsste ich alles umkrempeln. Oft denke ich, dass ich jetzt gerade genau da bin, wo ich sein will. Ich sehe mich einfach auf der Gartentreppe sitzen. Mein größtes, immer wiederkehrendes Bedürfnis ist es, Zeit für mich zu haben. Davon abgesehen gehen meine Sehnsüchte derzeit nicht über den Wunsch nach einer Katze hinaus."

In: ZEIT Magazin Nr. 49