Artikel wie diese müssen genannt werden, damit wir wissen, worüber wir jetzt reden. Dasselbe Boulevardblatt, das sich im Übrigen zu Teilen durch Sexanzeigen finanziert, fragte vergangenes Jahr beim Schriftsteller und Drehbuchautor Thomas Brussig (“Helden wie wir“, „Am kürzeren Ende der Sonnenallee“) an, ob er nicht Lust habe, für sie Bordelle zu testen. Es wird wahrscheinlich niemand überraschter gewesen sein als die Redaktion selbst - jedenfalls sagte Brussig zu und testete dann also im Auftrag des Springer-Verlags, der alle Spesen zahlte, die Hauptstadt-Puffs durch. Brussigs Recherchen sind jetzt gesammelt im Piper Verlag erschienen - und zeichnen ein erschütterndes Bild: vom Autor Thomas Brussig."
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Mittwoch, Mai 23, 2007
"sauber wie ein Ibis-Hotel"
"Um nur ein Beispiel zu nennen: In einer ihrer jüngsten Ausgaben druckte die Berliner Boulevardzeitung „B.Z.“ unter der Überschrift „Kneifen? Drehen? Oder ziehen?“ einen „Ratgeber für Busen-Liebhaber“ (“So fummelt er richtig“), der in der Erkenntnis gipfelte, mit den Berührungen des Busens sei es „wie mit einer anständigen Käseplatte: Man beginnt stets mit den leichten und zarten, geht danach zu den kräftigeren über.“
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