[update 6-12-2006: Verwertungskette. Es ist schon unappetitlichem, wie offensiv sich die SZ verramscht und Zeit-online findet das auch reichlich peinlich] Michael Schumacher hat dem Magazin der SZ ein Interview gegeben und für diese scheinbare publizistische Sensation wurde das gesamte Magazin freigeräumt. Ein Schumi-Special.
Sehr schön: Die Rückseite des SZ-Magazins ziert ein handgeschriebener Gruß des Autofahrers:
Mon Dieu! Menschen, die „geil“ in ihrem Wortschatz führen und sogar in ihrer Schriftsprache einsetzen, sprechen auch in Zusammenhang mit von Zeeman, 1-Euro-Läden und Spielotheken gesäumten Einkaufsstraßen den Begriff „(Einkaufs)Flair“.
Da Schumacher und seine Frau aber nicht wie die Beckhams auf jeder Filmpremiere, Promi-Hochzeit als gut geölte Stil-Maschine auflaufen, sondern brave Allerweltsleute sind, wie man sie Samstag vormittags mit Kinderwagen in der Fußgängerzone treffen könnte, verzerren nicht einmal die Millionen das Bild (Im Unterschied zum kleinen Schumi, dessen Frau sich als Posh Spice für Arme vom Woolworth Grabbeltisch zu inszenieren versucht.). Entsprechend funktioniert Schumacher als Werbefigur auch eher für biedere als für mondäne Produkte.
Der große Held der kleinen Leute. Poloshirt, Jeans, feddisch. So normal, wie Auto-Bild-Leser, Phil Collins-Fans, Die-7-Zwerge-Witzig-Finder, usw. Winterreifen, Sprudelwasser, Haftpflichtversicherungen. DAS sind die Produkte, die diese Zielgruppe braucht und kauft und für diese Produkte eignet sich Schumacher wie niemand sonst. Hammermäßig. Supergeil.