Als sich Robert Enke, Torwart von Hannover 96, im November 2009 vor einen Zug warf, berichteten die Medien ausführlich darüber. In allen Details wurde die Tat beleuchtet. Dabei ist bekannt, dass sich die Gefahr von Nachahmungstaten durch massive öffentliche Thematisierung von Selbstmorden erhöht. Im Anschluss an Goethes Leidensfigur spricht man vom sogenannten "Werther-Effekt".
Vier Monate nach Enkes Selbstmord ist die Zahl der Menschen, die sich mit einem Sprung vor den Zug ums Leben bringen, massiv gestiegen. Darüber aber spricht niemand. Sagt das SZ-Magazin, und berichtet darüber