Samstag, Dezember 31, 2011
Freitag, Dezember 30, 2011
AIDA und TUI Cruises
"Der NABU verleiht Deutschlands peinlichsten Umweltpreis in diesem Jahr an die Kreuzfahrtunternehmen AIDA und TUI Cruises. „Ihre angeblich ‚Weißen Flotten‘ sind in Wahrheit dreckige Rußschleudern, denn die Kreuzfahrtschiffe fahren auf hoher See immer noch mit giftigem Schweröl“, erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. „Damit stößt ein einziger Ozeanriese auf einer Kreuzfahrt so viele Schadstoffe aus wie fünf Millionen Pkw auf der gleichen Strecke. Die Gefahren für die Umwelt und die Gesundheit der Menschen ließen sich leicht vermeiden, aber aus Profitgier verweigern die deutschen Reeder bislang die Verwendung von Schiffsdiesel und den Einbau von Abgastechnik wie etwa Rußpartikelfilter.“" (Quelle: NABU)
Mittwoch, Dezember 28, 2011
Danke!
Alle, die heute ihre Spülmaschine ein oder ausräumen und sich nach einem ausgiebigem Festtagsschmaus nicht an den Waschuber stellen müssen, sondern gepflegt zurückgelehnt den Soundtrack der Entspannung, den das dumpf vernehmbare durch die geschlossene Küchen- und Wohnzimmertür herüberschnurrende Wuschgerüusch der Spülmaschine bietet, genießen, sollen bitte kurz innehalten und an die Amerikanerin Josephine Cochrane denken, die heute vor 125 Jahren das Patent auf die Spülmaschine angemeldet hat!
Dienstag, Dezember 27, 2011
Babybababubu
Meike Winnemuth versteht nicht, was erwachsene Frauen an den TWILIGHT Filmen so toll finden und warum überhaupt das Kleinmädchenverhalten so um sich greift.
"In einschlägigen Frauencafés und -zeitschriften wuchern Wandtafeln wie aus der Häschenschule, rot-weiß Gepunktetes oder rosa Kariertes, handgeschriebene Marmeladen-Etiketten, Kartoffeldruck-Stempel, bunte Cupcakes mit Spritzguss und Zuckerstreuseln – eine Kinderwelt, in der die Zeit stehen geblieben ist. Alles ist immer nur niedlich, niedlich, niedlich, alles ist hübsch. Nicht schön, nicht elegant, nicht einem erwachsenen, weltgewandten Geschmack entsprechend, sondern die unverhohlene Regression in einen Bambi-Bastel-Bullerbü-Kosmos, wo man quietschend Keksrezepte und »schöne Deko-Ideen« (mit vielen Herzchen und Vögelein) austauscht." (SZ Magazin)
"In einschlägigen Frauencafés und -zeitschriften wuchern Wandtafeln wie aus der Häschenschule, rot-weiß Gepunktetes oder rosa Kariertes, handgeschriebene Marmeladen-Etiketten, Kartoffeldruck-Stempel, bunte Cupcakes mit Spritzguss und Zuckerstreuseln – eine Kinderwelt, in der die Zeit stehen geblieben ist. Alles ist immer nur niedlich, niedlich, niedlich, alles ist hübsch. Nicht schön, nicht elegant, nicht einem erwachsenen, weltgewandten Geschmack entsprechend, sondern die unverhohlene Regression in einen Bambi-Bastel-Bullerbü-Kosmos, wo man quietschend Keksrezepte und »schöne Deko-Ideen« (mit vielen Herzchen und Vögelein) austauscht." (SZ Magazin)
Ghost Protocol
Thomas Assheuer kritisiert in der ZEIT den aktuellsten Flm aus der MISSION IMPOSSIBLE Reihe: "Im Vergleich zu Ethan Hunt kutschiert James Bond nicht nur die originelleren Autos, er fährt sie auch liebevoller zu Schrott und freut sich diebisch über den finalen Klumpen Edelmetall. Wenn Hunt mit seinem überteuerten Yuppie-Schlitten aus einer Münchner Premium-Produktion seitlich auf eine Straßensperre knallt, geht es danach erst einmal ohne Kratzer im Blech weiter, und vermutlich setzt er dabei auch noch brav den Blinker. Seit wann fürchtet ein Top-Agent Punkte in Flensburg?"
Das ist gut geschrieben - aber wohl eher getragen von einer Grundgenervtheit über Tom Cruises scientologische Reinlichkeit. Der Film selbst ist nämlich beste Unterhaltung.
Das ist gut geschrieben - aber wohl eher getragen von einer Grundgenervtheit über Tom Cruises scientologische Reinlichkeit. Der Film selbst ist nämlich beste Unterhaltung.
Mittwoch, Dezember 21, 2011
Montag, Dezember 19, 2011
Unser täglich Wagner
Franz Josef Wagner bringt es auf den Punkt:
"Weihnachten ohne eine Ansprache des Bundespräsidenten kann auch ganz schön sein."
"Weihnachten ohne eine Ansprache des Bundespräsidenten kann auch ganz schön sein."
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Der mediokre Präsident
Heute ein vernichtender Kommentar in der NZZ zum niedersächsichen Sparbrötchen:
"der Staatschef [hat sich] mit dieser Affäre endgültig als der mediokre Präsident erwiesen [...], den viele von Anfang an in ihm gesehen hatten.
Dass Wulff allerdings so ganz und gar keinen Drang nach Intellektualität zu verspüren scheint, ist doch enttäuschend. Wenn er einmal, wie etwa beim Thema der Integration, einen Vorstoss wagt, wirkt er unsicher und sichert sich derart geflissentlich ab, dass am Schluss alle das Gefühl haben, er stehe auf ihrer Seite. Er reist viel und nimmt seine Repräsentationspflichten gewissenhaft wahr, und da er das gut macht und die Gattin an seiner Seite milde hausbackenen Glamour ausstrahlt, ist er beliebt geworden. Doch zu den wichtigen Themen – zum Sparen, zum Euro – hat Wulff nichts zu sagen. Stattdessen zeigen sich nun die trivialeren Seiten seines Wesens, vor allem der Drang nach Förmlichkeit, Kontakten zur Geschäftswelt und ehrenvollem Zeremoniell."
"der Staatschef [hat sich] mit dieser Affäre endgültig als der mediokre Präsident erwiesen [...], den viele von Anfang an in ihm gesehen hatten.
Dass Wulff allerdings so ganz und gar keinen Drang nach Intellektualität zu verspüren scheint, ist doch enttäuschend. Wenn er einmal, wie etwa beim Thema der Integration, einen Vorstoss wagt, wirkt er unsicher und sichert sich derart geflissentlich ab, dass am Schluss alle das Gefühl haben, er stehe auf ihrer Seite. Er reist viel und nimmt seine Repräsentationspflichten gewissenhaft wahr, und da er das gut macht und die Gattin an seiner Seite milde hausbackenen Glamour ausstrahlt, ist er beliebt geworden. Doch zu den wichtigen Themen – zum Sparen, zum Euro – hat Wulff nichts zu sagen. Stattdessen zeigen sich nun die trivialeren Seiten seines Wesens, vor allem der Drang nach Förmlichkeit, Kontakten zur Geschäftswelt und ehrenvollem Zeremoniell."
Die zwei von der Tankstelle
Walter Giller und Kim Jong Il - zwei große Komiker haben die Welt verlassen.
Aus gegebenem Anlass:
Aus gegebenem Anlass:
Sonntag, Dezember 18, 2011
Unsäglich albern
"in Syrien und Ägypten, wo sich die Demonstranten der moralischen Unterstützung der USA erfreuen, während sich die entsprechenden Regierungen mit der schnöden militärischen zufriedengeben müssen. Das führt dazu, dass auf die von den USA gelobten Demonstranten in Syrien und Ägypten mit von den USA gefertigten Waffen geschossen wird. Hier entfaltet der Ausdruck »anfeuern« seinen ganzen Doppelsinn. [...]
Zur Ermordung Gadhafis hatte die Bild-Zeitung ja schon früher aufgerufen. Beim Spiegel feierte man wenigstens posthume Sternstunden der Kühlhaus-Fotografie und baute seine Reporter im Zwischenlager Gadhafis neben dessen Leiche auf, stolz wie Großwildjäger und zum Kotzen wie die."
Willemsens Jahreszeiten-Rückblick im ZEIT-Magazin.
Willemsens Jahreszeiten-Rückblick im ZEIT-Magazin.
Samstag, Dezember 17, 2011
Anatomie der Talkshow
In der letzten Ausgabe der ZEIT findet sich ein schön geschriebener Artikel des Theaterkritikers Peter Kümmel, der sich alle Talkshows der ARD in einer Woche live angesehen hat.
"Man ahnt, das Manuela Schwesig schon viele Talkshows gesehen haben muss; sie weiß, wie man Applaus erzeugt. (...) Für Politiker aber ist es wichtig, sich mindestens zwei Mal pro Sendung einen Szenenapplaus zu sichern und das müssen sie so hinkriegen, dass niemand ihnen vorwerfen kann, sie handelten im eigenen Interesse. (...)
Sie warten auf eine Bemerkung, sie es ihnen ermöglicht, grundsätzlich zu werden und schrauben sich dann in eine feurige Empörung hinein ("da müssen alle parteipolitischen Spielchen ein Ende haben"), die sich so lange steigert, bis die Zuschauer erfassen, dass dieses Feuer mit anderen Mitteln nicht zu stoppen ist: Sie löschen es also mit Applaus.
Guido Westerwelle (...) zeigte sich stehts als ein Meister dieser Applausgenerierung, er hatte in jeder Talkshow einen Moment, in dem höchste Selbstverleugnung (es geht hier nicht um mich!) und äußerster Selbstgenuss (wer, wenn nicht ich, könnte es so klar sagen!) ineinanderfielen."
"Man ahnt, das Manuela Schwesig schon viele Talkshows gesehen haben muss; sie weiß, wie man Applaus erzeugt. (...) Für Politiker aber ist es wichtig, sich mindestens zwei Mal pro Sendung einen Szenenapplaus zu sichern und das müssen sie so hinkriegen, dass niemand ihnen vorwerfen kann, sie handelten im eigenen Interesse. (...)
Sie warten auf eine Bemerkung, sie es ihnen ermöglicht, grundsätzlich zu werden und schrauben sich dann in eine feurige Empörung hinein ("da müssen alle parteipolitischen Spielchen ein Ende haben"), die sich so lange steigert, bis die Zuschauer erfassen, dass dieses Feuer mit anderen Mitteln nicht zu stoppen ist: Sie löschen es also mit Applaus.
Guido Westerwelle (...) zeigte sich stehts als ein Meister dieser Applausgenerierung, er hatte in jeder Talkshow einen Moment, in dem höchste Selbstverleugnung (es geht hier nicht um mich!) und äußerster Selbstgenuss (wer, wenn nicht ich, könnte es so klar sagen!) ineinanderfielen."
Freitag, Dezember 16, 2011
Mittwoch, Dezember 14, 2011
Abschied vom Wachstum
"Wachstum bedeutet mehr Dinge, Entwicklung bedeutet bessere Dinge" Petra Pinzler in der ZEIT-Serie "Was ist die Alternative zum Kapitalismus?" über den "Abschied vom Wachstum".
Sonntag, Dezember 11, 2011
Lights Off
Wie es ist, wenn die Krise um sich greift, das Wasser steigt, der Wohlstand zurückgeht - und damit auch die Zivilisation, guten Manieren, Gelassenheit und die unteren Stufen der Maslow'schen Bedürfnispyramide wieder freigelegt werden, berichtet der Schriftsteller Petros Markaris in der ZEIT: In Athen gehen die Lichter aus.
Freitag, Dezember 09, 2011
Wolfart für alle oder Wohlstand für wenige?
Im Bus ein paar Podcasts gehört. Sendungen zum Thema Wirtschaft. Zum Beispiel einen Beitrag des Berliner Wirtschaftswissenschaftlers Hans Diefenbacher. Der plädiert dafür, die Entwicklung eines Landes nicht mehr am Bruttoinlandsprodukt zu messen (und damit eine positive Entwicklung mit einem Wachstum des BIP gleichzusetzen), sondern an der gestiegenen "Wohlfahrt" für alle.
Am BIP sei zu bemängeln, dass es zum Einen Verteilungsungleichheiten ausgeblendet: Es werden stumpf Zahlen addiert, aber nichts darüber ausgesagt wird, wer wieviel hat. Ungleichheit und Ungerechtigkeit sin daber ein wichtiges Merkmal, um die Qualität einer Gesellschaft zu bestimmen - und auch um die Gefahr der sozialen Zentrifugalkräfte zu bestimmen.
Auch gehen allein die als ökönomisch relevant bewerteten Handlungen ins BIP ein - und damit fehlen viele Handlungen, die aber Wohlfahrtseffekte haben, etwa die unbezahlte Hausarbeit von Frauen.
Und umgekehrt würden negative Effekte, nämlich irreparable Umweltschäden oder irrevesibler Ressourcenverbrauch nicht als Kosten im BIP verrechnet - obwohl diese definitiv die Möglichkeiten nachfolgender Generationen auf ein gutes Leben einschränken werden und also deren Lebensqualität geringer ausfallen wird.
Also setzen Diefenbach und andere Wissenschaftler ein alternatives Modell zur Berechnung und Bewertung des Zustands, Fort- oder Rückschritts einer Gesellschaft dagegen: Den Wohlfahrtsindex.
In SWR Aula erläutert er sein Konzept, das den Geist Meinhard Miegels atmet: Wohlstand ohne Wachstum.
Am BIP sei zu bemängeln, dass es zum Einen Verteilungsungleichheiten ausgeblendet: Es werden stumpf Zahlen addiert, aber nichts darüber ausgesagt wird, wer wieviel hat. Ungleichheit und Ungerechtigkeit sin daber ein wichtiges Merkmal, um die Qualität einer Gesellschaft zu bestimmen - und auch um die Gefahr der sozialen Zentrifugalkräfte zu bestimmen.
Auch gehen allein die als ökönomisch relevant bewerteten Handlungen ins BIP ein - und damit fehlen viele Handlungen, die aber Wohlfahrtseffekte haben, etwa die unbezahlte Hausarbeit von Frauen.
Und umgekehrt würden negative Effekte, nämlich irreparable Umweltschäden oder irrevesibler Ressourcenverbrauch nicht als Kosten im BIP verrechnet - obwohl diese definitiv die Möglichkeiten nachfolgender Generationen auf ein gutes Leben einschränken werden und also deren Lebensqualität geringer ausfallen wird.
Also setzen Diefenbach und andere Wissenschaftler ein alternatives Modell zur Berechnung und Bewertung des Zustands, Fort- oder Rückschritts einer Gesellschaft dagegen: Den Wohlfahrtsindex.
In SWR Aula erläutert er sein Konzept, das den Geist Meinhard Miegels atmet: Wohlstand ohne Wachstum.
Sodbrennen ist mein Muskelkater
"Dies scheint eines der ungeschriebenen Gesetze unserer Gesellschaft zu sein: Falls man den zu Beschenkenden und seine speziellen Vorlieben nicht gut kennt, dann schenkt man Rotwein. Rotwein zu schenken ist in Deutschland so unumstritten wie der Atomausstieg. Das Rotweingeschenk – ein neuer deutscher Grundwert, ähnlich wie Toleranz, Gesundheit, Umweltschutz oder Gleichstellung. Ich habe sogar den Verdacht, dass es in den deutschen Haushalten mittlerweile mehr Rotwein gibt als Toleranz.", vermutet Harald Martenstein im ZEIT Magazin.
Jenseits von Eden
"Rolf Eden, Deutschlands berühmtester und dienstältester Playboy, ist eine echte Herausforderung für unsere Moral. Nicht weil er mit so vielen Frauen schläft. Auch nicht, weil die Mädchen höchstens 30 Jahre sein dürfen, während er selbst im vergangenen Jahr seinen achtzigsten Geburtstag gefeiert hat.
Rolf Eden fordert unsere Moral heraus, weil er ein kompromissloser Antimetaphysiker ist. Bei ihm ist alles Mechanik, und er verbittet es sich, hinter dem Äußeren noch irgendein Inneres zu vermuten. In diesem Leben soll es absolut keine Hinterwelten geben. Keinen höheren Sinn, keine tiefere Dimension. Nichts Tragisches, nichts Erhabenes.
Im 19. Jahrhundert hätte man so jemanden mit Schaudern einen Nihilisten genannt. Aber Eden verbittet sich solche Ehrentitel. Er will gar nichts sein, nichts bedeuten, nichts beweisen. Er will – Herrgott, ist das so schwer zu begreifen! – einfach nur mit vielen jungen Frauen schlafen."
DIE ZEIT
Rolf Eden fordert unsere Moral heraus, weil er ein kompromissloser Antimetaphysiker ist. Bei ihm ist alles Mechanik, und er verbittet es sich, hinter dem Äußeren noch irgendein Inneres zu vermuten. In diesem Leben soll es absolut keine Hinterwelten geben. Keinen höheren Sinn, keine tiefere Dimension. Nichts Tragisches, nichts Erhabenes.
Im 19. Jahrhundert hätte man so jemanden mit Schaudern einen Nihilisten genannt. Aber Eden verbittet sich solche Ehrentitel. Er will gar nichts sein, nichts bedeuten, nichts beweisen. Er will – Herrgott, ist das so schwer zu begreifen! – einfach nur mit vielen jungen Frauen schlafen."
DIE ZEIT
Here comes the flood
„Glühwein hat die Macht, Büromenschen an einen Pedalbetriebenen Tisch für 16 Personen zu zwingen, mit dem sie bei drei Grad unter Null singend durch deutsche Innenstädte fahren. […] Sicher ist nur: Ohne die Weihnachtsfeiern, ohne die Lichter der Adventsmärkte und die Stehtischrituale ganzer Büroabteilungen wäre Glühwein im zerebralen Belohnungszentrum kaum zu verankern. [...]
German Besinnlichkeit als Perpetuum mobile. Die Sintflut als Kreislauf. Besinnungslosigkeit gibt es als Dreingabe. So hat man sich eingerichtet im Glühweinland. hier ist es gemütlich und warm - solang nur jeder einen Teil der Realität ausblendet. Die Weihnachtsseligen das Fehlen der Tradition. Die Weihnachtsmarktindustrie den Alkohol. Die Händler den Neid. Die Säufer die Kopfschmerzen."
Marten Rolff in der Süddeutschen Zeitung über "die rote Flut" - die erstaunliche Karriere des Glühweins.
German Besinnlichkeit als Perpetuum mobile. Die Sintflut als Kreislauf. Besinnungslosigkeit gibt es als Dreingabe. So hat man sich eingerichtet im Glühweinland. hier ist es gemütlich und warm - solang nur jeder einen Teil der Realität ausblendet. Die Weihnachtsseligen das Fehlen der Tradition. Die Weihnachtsmarktindustrie den Alkohol. Die Händler den Neid. Die Säufer die Kopfschmerzen."
Marten Rolff in der Süddeutschen Zeitung über "die rote Flut" - die erstaunliche Karriere des Glühweins.
Mittwoch, Dezember 07, 2011
Nails and More
"Aus dem Laden „Wetten, dass ..?“ wird ein Nagelstudio."
Franz Josef Wagner erläutert das Ende der "Ära Thomnas Gottschalk" bei dem ZDF-Fernsehklassiker "Wetten dass..?"
Franz Josef Wagner erläutert das Ende der "Ära Thomnas Gottschalk" bei dem ZDF-Fernsehklassiker "Wetten dass..?"
Dienstag, Dezember 06, 2011
Freitag, Dezember 02, 2011
Akklamationsjunkie
"Klammer auf: Haben Chefredakteure so großer Zeitungen nicht genug zu tun, als dass sie mal eben alles stehen und liegen lassen könnten, um drei Tage in London nach der Pfeife eines Akklamationsjunkies zu tanzen? Klammer zu. Dass der Plagiator so eine Eile hat, sich zu exkulpieren, ist verständlich: Sicher will er noch ne Einladung in die Jahresrückblickshows im Fernsehen."
Sigrid Fischer im satirischen Wochenrückblick des Deutschlandfunk.
Sigrid Fischer im satirischen Wochenrückblick des Deutschlandfunk.
Donnerstag, Dezember 01, 2011
Lahm - Gutti - Wagner
Der arme Phillip Lahm – muss in die Reha-gel. AUA! Guter Artikel – schlimme Veranstaltung.
Richtigen Erfolg mit seinem Buch hat dagegen der gute Giovanni di Lorenzo,der mit seinem Titel den Grundstein für eine Erfolgsserie gelegt haben dürfte.
Ansonsten gilt – wie so oft – das Wort zum Tage von Franz-Josef Wagner in der BILD: „Hören wir auf, darüber nachzudenken. Es führt zu nichts.“
Richtigen Erfolg mit seinem Buch hat dagegen der gute Giovanni di Lorenzo,der mit seinem Titel den Grundstein für eine Erfolgsserie gelegt haben dürfte.
Ansonsten gilt – wie so oft – das Wort zum Tage von Franz-Josef Wagner in der BILD: „Hören wir auf, darüber nachzudenken. Es führt zu nichts.“
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Mittwoch, November 30, 2011
Dienstag, November 29, 2011
Sonntag, November 27, 2011
Damen-Volleyball
Wie immer gut: 11Freunde-Live-Ticker zu Dortmund/Schalke.
"49.
Fuchs versucht sich wieder an dieser Sache namens »Flanke«. Wir versuchen uns an dieser Sache namens »Rechtschriebugn«. Es ist zum Verrücktwerden."
"49.
Fuchs versucht sich wieder an dieser Sache namens »Flanke«. Wir versuchen uns an dieser Sache namens »Rechtschriebugn«. Es ist zum Verrücktwerden."
Economics
Sehr beeindruckendes und beunruhigendes Interview mit dem Wirtschaftswissenschaftler James K. Galbraith zur Finanz- und Wirtschaftskrise im Deutschlandfunk.
Freitag, November 25, 2011
Winston
Heute morgen im Zug den SZ-Artikel vom Wochenende 19./20. November gelesen und dabei laut gelacht Darin beschreibt Hilmar Klute, wie sein Hund "Winston" stirbt und sonstige Gedanken drumherum:
"Ich hatte ihn einäschern lassen, aber zuvor vergessen auf dem Antragsformular das Kästchen mit dem Bearbeitungswunsch "Asche fein" anzukreuzen. Jetzt war die Asche grob, kleine und größere Knochen lagen darin, das ganze sah aus, wie eine Tüte mit Renovierungsabfall. Das war jetzt also das Basismaterial für meine Trauerarbeit. Trauerarbeit ist ein Wort, das Leute erfunden haben, die auch Sätze sagen wie "Ich möchte gerne etwas mit natürlichen Materialien machen." [...]
Er hatte sich ja von Anfang dafür entschieden, sämtliche Nahrungsangebote,die ihm diese Welt machen würde, bedenkenlos anzunehmen. Dazu zählten auch Verpackungen, Einkaufstüten, Speisereste und Ausscheidungen aller Art sowie, zu meinem Entsetzen und Ekel, gebrauchte Kondome, die er am Wegesrand fand.Wenn es einem Hund gegeben wäre zu rauchen, hätte sich Winston eine nach der anderen angesteckt."
Selbsthilfe
"In den Internetforen tauschen sich ja oft Leute aus, die mit dem Leben und seinen Begleiterscheinungen grundsätzlich nicht klarkommen." Hilmar Klute in der Süddeutschen Zeitung.
Mittwoch, November 23, 2011
Pressefreiheit in Frankreich? Die gefesselte Ente
Gibt es Pressefreiheit in Frankreich? Ist Nicolas Sarkozy ein Silvio Berlusconi nur mit weniger BungaBunga? Der Beitrag des Deutschlandfunks zeichnet ein düsteres Bild des europäischen Nachbarn.
Montag, November 21, 2011
Schwarm, Reaktanz und Mainstream
"Die Masse ist dumm – diese Weisheit klingt ziemlich undifferenziert, nach einer Stammtischweisheit, aber sie beschreibt tatsächlich recht genau die Grundlage der Massenpsychologie. Falls Le Bon recht hat, ist ein Soziologenkongress in seinem gemeinsamen Arbeitspapier weniger intelligent, als jeder einzelne Soziologe es wäre, wenn er alleine nachdenkt. Eine Redaktionskonferenz, die gemeinsam über ein Thema berät, wäre demnach im Normalfall weniger originell als der einzelne Redakteur, den man in Ruhe überlegen lässt. Da kann ich mitreden, das habe ich oft erlebt." Harald Martenstein
In der ZEIT befasst sich Harald Martenstein in einer lang geratenen Kolumne mit Massenpsychologie, Reaktanz, Schwarmfeigheit und der Frage, inwiefern die Neigung des Menschen, sich der Mehrheit anzupassen, um kein Außenseiter zu sein, für die Demokratie gefährlich sei.
Die Menschen im Allgemeinen und Angela Merkel im Besonderen verhielten sich gemäß den Regeln des Schwarms: Sie schwimmen in Richtung der Mitte des Schwarms, bewegen sich in dieselbe Richtung wie alle anderen und vermeiden Zusammenstöße.
So dominiere der Mainstream und erzeuge auf seiner Kehrseite eine, wie insbesondere durch Boulevardmedien ventilierte Bereitschaft zur Hysterie zeigt, Tendenz zur Ausgrenzung des Anderen, Gegenläufigen. Martenstein erinnert in dem Zusammenhang an das Meinungsspektrum der "angeblich so langweiligen Adenauerjahre in Erinnerung rufen, als es noch Christen, Kommunisten, Sozialisten, Konservative und alles Mögliche andere gab. Falls man unter »Demokratie« einen offenen, freien Meinungskampf versteht, ein Ringen um den richtigen Weg, dann haben wir nicht allzu viel davon. Und dazu ist nicht einmal ein Unterdrückungsapparat erforderlich, es hat sich einfach so ergeben."
Sonntag, November 20, 2011
Mettgott
11-Freunde-Liveticker Dortmund : Bayern
"3. Minute
Mein Gott, was hätten wir beim Schnalzen unsere Zunge verschluckt: Götze mit der Hacke in den Lauf, der Ball kommt zu Kehl, der schickt Kagawa, Pass in die Mitte... abgewehrt. Wenn es so weiter geht, bauen wir Freund Götze bald eine Statue. Aus Mett. Und melden uns bei Domian an. Vielleicht.
20.
A propos Politik und Ekel: Gutes Spiel bis jetzt, doch nur bis zum Strafraum. Dort ist dann so viel los wie bei Oskar und Sarah unter der Bettdecke.
23.
»Ein Linksfuß und wirft mit rechts«, kommentiert Lehmann den Abwurf von Weidenfeller. Wenig überraschend. Hat Weidenfeller doch bisher häufiger geworfen als Ursula von der Leyen. So, jetzt reicht es aber mit diesen Vergleichen.
23.
»Ein Linksfuß und wirft mit rechts«, kommentiert Lehmann den Abwurf von Weidenfeller. Wenig überraschend. Hat Weidenfeller doch bisher häufiger geworfen als Ursula von der Leyen. So, jetzt reicht es aber mit diesen Vergleichen.
26.
Lewandowski trifft am liebsten zu Hause, hat Sky uns heute beigebracht. Laut »ran«-Datenbank: 70 Prozent der Treffer machte er aus der Küche, 20 Prozent vom Sofa und 10 Prozent von der Toilette.
44.
Bislang ist dieses Spiel wie ein Date mit der Schul-Schönheit, die nach dem achten Glas Wein flüstert: »Sex erst nach der Hochzeit!« Ganz nett, teilweise sogar ziemlich sexy, aber leider ohne zählbares Ergebnis."
"3. Minute
Mein Gott, was hätten wir beim Schnalzen unsere Zunge verschluckt: Götze mit der Hacke in den Lauf, der Ball kommt zu Kehl, der schickt Kagawa, Pass in die Mitte... abgewehrt. Wenn es so weiter geht, bauen wir Freund Götze bald eine Statue. Aus Mett. Und melden uns bei Domian an. Vielleicht.
20.
A propos Politik und Ekel: Gutes Spiel bis jetzt, doch nur bis zum Strafraum. Dort ist dann so viel los wie bei Oskar und Sarah unter der Bettdecke.
23.
»Ein Linksfuß und wirft mit rechts«, kommentiert Lehmann den Abwurf von Weidenfeller. Wenig überraschend. Hat Weidenfeller doch bisher häufiger geworfen als Ursula von der Leyen. So, jetzt reicht es aber mit diesen Vergleichen.
23.
»Ein Linksfuß und wirft mit rechts«, kommentiert Lehmann den Abwurf von Weidenfeller. Wenig überraschend. Hat Weidenfeller doch bisher häufiger geworfen als Ursula von der Leyen. So, jetzt reicht es aber mit diesen Vergleichen.
26.
Lewandowski trifft am liebsten zu Hause, hat Sky uns heute beigebracht. Laut »ran«-Datenbank: 70 Prozent der Treffer machte er aus der Küche, 20 Prozent vom Sofa und 10 Prozent von der Toilette.
44.
Bislang ist dieses Spiel wie ein Date mit der Schul-Schönheit, die nach dem achten Glas Wein flüstert: »Sex erst nach der Hochzeit!« Ganz nett, teilweise sogar ziemlich sexy, aber leider ohne zählbares Ergebnis."
Dortmund - Bayern
Mario Gomez in der Einzelkritik der SZ: "Versteckte sich in der ersten Halbzeit erfolgreich in der Dortmunder Innenverteidigung, verschwand nach intensiven Recherchen von sueddeutsche.de zwischenzeitlich gar in der Kabine und gönnte sich ein Tässchen wärmenden Tee."
Freitag, November 18, 2011
Sonntag, November 13, 2011
Oops
The Daily Show With Jon Stewart | Mon - Thurs 11p / 10c | |||
Indecision 2012 - Mercy Rule Edition | ||||
www.thedailyshow.com | ||||
|
The Colbert Report
Get More: Colbert Report Full Episodes,Political Humor & Satire Blog,Video Archive
Get More: Colbert Report Full Episodes,Political Humor & Satire Blog,Video Archive
Rick Perry Drunk at Speech in New Hampshire?
Samstag, November 12, 2011
Deutschland sucht den Super-Sarg
Wie immer groß: "Denken Sie über sich nach und nicht über Särge." empfiehlt F.J. Wagner der "lieben Ex-Bischöfin Margot Käßmann"
Mittwoch, November 02, 2011
Unser täglich Wagner
F.J. Wagner mit gutem Deutsch: "Wer ist schon John Carpenter? Alle Halloween-Fans kennen ihn. Er hat den Film „Halloween“ gedreht."
Freitag, Oktober 21, 2011
Unser täglich Wagner...
"Mein Geschick ist es, ein Parksünder zu sein. Ihr Geschick ist es wahrscheinlich, von einem Kannibalen aufgefressen zu werden."
Freitag, Oktober 14, 2011
Made by Hand: Breuckelen Distilling Company
Sehr schöner Kurzfilm über die Breuckelen Distilling Company in Brooklyn, gegründet von dem 30something Brad Estabrooke.
Made by Hand / No 1 The Distiller from Made by Hand on Vimeo.Der in atmosphärischem schwarz/weiß und mit geringer Tiefenschärfe fotografierte Film (director of photography JOSHUA KRASZEWSKI), erzählt in einer Montage aus O-Tönen des Gründers die Geschichte dieses Business: Wie kam es, dass ein junger Mann in Brooklyn eine Schnapsbrennerei startet? Was begeistert ihn an dem Produkt?
Unterlegt mit stimmiger Musik und im Bild durch Details aus der Destillerie und Momente aus dem Produktionsprozess unterstützt entsteht eine Art Mix aus Radio-Reportage und Fotoslideshow, der jenseits des inventarischen Profanität eines Youtubehandycam-Videos ein Gefühl vermittelt: Sorgfalt, Handarbeit, Wertigkeit. Dabei wird die Western-Jack-Daniels-Romantik vermieden, sondern die Geschichte des Selbermachens als Umsetzung einer Idee eines Individualisten erzählt, der in ruhiger, persönlicher Handarbeit Einzelstücke herstellt. Berlin-Mitte-Bionade erzählt als Gin-Brooklyn-Story.
Freitag, Oktober 07, 2011
Donnerstag, Oktober 06, 2011
Steve Jobs: Have the courage to follow your heart and intuition
"You've got to find what you love. Your work is going to fill a large part of your life, and the only way to be truly satisfied is to do what you believe is great work. And the only way to do great work is to love what you do. If you haven't found it yet, keep looking. Don't settle. As with all matters of the heart, you'll know when you find it. And, like any great relationship, it just gets better and better as the years roll on. So keep looking until you find it. Don't settle. [...]
When I was 17, I read a quote that went something like: "If you live each day as if it was your last, someday you'll most certainly be right." It made an impression on me, and since then, for the past 33 years, I have looked in the mirror every morning and asked myself: "If today were the last day of my life, would I want to do what I am about to do today?" And whenever the answer has been "No" for too many days in a row, I know I need to change something.
Remembering that I'll be dead soon is the most important tool I've ever encountered to help me make the big choices in life. Because almost everything — all external expectations, all pride, all fear of embarrassment or failure - these things just fall away in the face of death, leaving only what is truly important. Remembering that you are going to die is the best way I know to avoid the trap of thinking you have something to lose. You are already naked. There is no reason not to follow your heart. (…)
Your time is limited, so don't waste it living someone else's life. Don't be trapped by dogma — which is living with the results of other people's thinking. Don't let the noise of others' opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.“
Remembering that I'll be dead soon is the most important tool I've ever encountered to help me make the big choices in life. Because almost everything — all external expectations, all pride, all fear of embarrassment or failure - these things just fall away in the face of death, leaving only what is truly important. Remembering that you are going to die is the best way I know to avoid the trap of thinking you have something to lose. You are already naked. There is no reason not to follow your heart. (…)
Your time is limited, so don't waste it living someone else's life. Don't be trapped by dogma — which is living with the results of other people's thinking. Don't let the noise of others' opinions drown out your own inner voice. And most important, have the courage to follow your heart and intuition. They somehow already know what you truly want to become. Everything else is secondary.“
Dienstag, Oktober 04, 2011
Unser täglich Wagner
"Welche Verluste, außer den Blondinen (blondes have more fun), werden wir in 20 Jahren spüren?" F.J.Wagner ist wie immer den großen Fragen auf der Spur.
Freitag, September 30, 2011
Freitag, September 23, 2011
Silence is golden
Im aktuellen ZEIT Magazin lauter Quatsch-Ratschläge, was ein Vater angeblich können und mit seinen Kindern tun muss. Aber ZEIT-Kolumnist Harald Martenstein gibt einen guten Rat:
"Ich kenne mich nur mit Söhnen aus. Söhne verstummen häufig um den 14. Geburtstag herum, in der Pubertät scheinen sie das Werkzeug Sprache wieder zu verlieren. Sie schweigen aber nicht wie Babys, sie schweigen jetzt wie das Matterhorn, groß und geheimnisvoll. Erst mit 19, 20 Jahren beginnen sie wieder zu reden. Mütter dringen in sie: »Was ist mit dir? Was ist los?« Frauen sind das psychologische Geschlecht. Der Vater aber schweigt gemeinsam mit dem Sohn, er will seine Geheimnisse nicht kennen, dies tut der Beziehung gut. Gemeinsame Wanderungen, stundenlang, wortlos. Man sitzt zusammen im Gasthaus und studiert das Muster der Tischdecke. Der Vater: »Wenn was ist, dann sagst du’s, oder?« Der Sohn, brummend: »Hm.« Da ist nichts. Außer dem Matterhorn. Nun breitet ein männliches, psychologiefreies Wohlbehagen sich aus, wie nur Väter und Söhne es empfinden können." (ZEIT Magazin)
"Ich kenne mich nur mit Söhnen aus. Söhne verstummen häufig um den 14. Geburtstag herum, in der Pubertät scheinen sie das Werkzeug Sprache wieder zu verlieren. Sie schweigen aber nicht wie Babys, sie schweigen jetzt wie das Matterhorn, groß und geheimnisvoll. Erst mit 19, 20 Jahren beginnen sie wieder zu reden. Mütter dringen in sie: »Was ist mit dir? Was ist los?« Frauen sind das psychologische Geschlecht. Der Vater aber schweigt gemeinsam mit dem Sohn, er will seine Geheimnisse nicht kennen, dies tut der Beziehung gut. Gemeinsame Wanderungen, stundenlang, wortlos. Man sitzt zusammen im Gasthaus und studiert das Muster der Tischdecke. Der Vater: »Wenn was ist, dann sagst du’s, oder?« Der Sohn, brummend: »Hm.« Da ist nichts. Außer dem Matterhorn. Nun breitet ein männliches, psychologiefreies Wohlbehagen sich aus, wie nur Väter und Söhne es empfinden können." (ZEIT Magazin)
Sonntag, September 18, 2011
Krieg ich Geld
In den USA lässt sich mit Krieg und der Angst vor Terror viel Geld verdienen. Während in Amerika die Einführung einer Krankenversicherung als erster Schritt in Richtung Sozialismus und Eingriff eines allmächtigen Staates in die individuellen Rechte denunziert wird, lässt man es auf der anderen Seite geschehen, dass der Staat Milliarden für Behörden zur Abwehr von Terror ausgibt, immer mehr Dienstleistungen im Bereich von Sicherheit und Krieg von einer unübersichtlichen Anzahl privater Unternehmen erledigen lässt.
"Für die nach den Terroranschlägen neu geschaffene Superbehörde arbeiten inzwischen 230.000 Menschen. (Zum Vergleich: Der deutsche Siemens-Konzern beschäftigt weltweit 330.000 Menschen.) Das Budget ist mit 56 Milliarden Dollar höher als der Verteidigungsetat Deutschlands. Da die Behörde Verträge mit 300 Subunternehmern hat, fließt auch von hier viel Geld in private Taschen." (DIE ZEIT)
Die Unternehmen verdienen gut und versuchen sich ihre Einnahmequellen zu sichern: Sie spenden großzügig für Wahlkämpfe. Gouverneure, in deren Staaten solche Unternehmen Arbeitsplätze schaffen, werden sich hüten, die Kürzung solcher Ausgaben zu unterstützen. So ist eines klar: Der Krieg darf nicht aufhören. Die Angst vor Bedrohung darf nicht aufhören.
Samstag, September 10, 2011
Freitag, September 09, 2011
Where were you on 9/11?
Wo warst Du am 11. September? Die New York Times stellt auf einer Karte Erinnerungen und Emotionen zu einer großen, interaktiven digitalen Momentaufnahme zusammen. (via ZEIT)
Montag, September 05, 2011
Terror
Franz Josef Wagner schreibt heute an das "liebe New York": "Mit der BILD-Redaktion fliege ich zehn Jahre danach nach New York. Wir wollen beschreiben, wie eine Stadt dies übersteht."
Das ist allerdings die Frage. Wie übersteht eine Stadt einen Besuch der BILD-Redaktion mit Franz-Josef Wagner?
Das ist allerdings die Frage. Wie übersteht eine Stadt einen Besuch der BILD-Redaktion mit Franz-Josef Wagner?
Sonntag, September 04, 2011
Samstag, September 03, 2011
Fear and Loathing in Cordoba
Wie immer grandios: Der 11-Freunde-Live-Ticker zum Deutschland-Spiel.
7. Minute
Selbstmordwelle unter den Logikprofessoren dieser Welt nach diesem Satz: »David Alaba war der jüngste Österreicher aller Zeiten«, so Bela Rethy. »Mit 17.«
8. Minute
Tor. Geht doch. Flanki Schweini, Volley Özil – hat Klose sein »Höschen« (Rethy) noch dazwischen? Egal. Drin. 1:0. Und beim 2:0 benutzen wir dann in aller gebotenen Begeisterung auch wieder Ausrufezeichen. Versprochen.
10. Minute
Rethy porträtiert jetzt mit der Präzision eines russischen Gesellschaftsromans den Österreicher Alaba: »Mutter Philippinin, Vater ein nigerianischer Musiker.« Wir lesen zwischen den Zeilen: Alabas Mutter war arbeitslos, sein Vater war Dr. Alban.
34. Minute
Poldi lächelt wie am letzten Schultag der Hauptschule Bergheim vor den Sommerferien. Sport: Note 1. Das hat ihm den Arsch gerettet. Jetzt ist alles egal. Freibad, Girls, vielleicht mal eine rauchen, die Jeans abschneiden, bis nachts Pacman spielen, und morgens stellt Mama das Toastbrot auf den Küchentisch. Nur in den Toaster schieben, toast, toast, toast, fertig. Geiles Leben, geiler Poldi. Da darf man mal lächeln.
7. Minute
Selbstmordwelle unter den Logikprofessoren dieser Welt nach diesem Satz: »David Alaba war der jüngste Österreicher aller Zeiten«, so Bela Rethy. »Mit 17.«
8. Minute
Tor. Geht doch. Flanki Schweini, Volley Özil – hat Klose sein »Höschen« (Rethy) noch dazwischen? Egal. Drin. 1:0. Und beim 2:0 benutzen wir dann in aller gebotenen Begeisterung auch wieder Ausrufezeichen. Versprochen.
10. Minute
Rethy porträtiert jetzt mit der Präzision eines russischen Gesellschaftsromans den Österreicher Alaba: »Mutter Philippinin, Vater ein nigerianischer Musiker.« Wir lesen zwischen den Zeilen: Alabas Mutter war arbeitslos, sein Vater war Dr. Alban.
34. Minute
Poldi lächelt wie am letzten Schultag der Hauptschule Bergheim vor den Sommerferien. Sport: Note 1. Das hat ihm den Arsch gerettet. Jetzt ist alles egal. Freibad, Girls, vielleicht mal eine rauchen, die Jeans abschneiden, bis nachts Pacman spielen, und morgens stellt Mama das Toastbrot auf den Küchentisch. Nur in den Toaster schieben, toast, toast, toast, fertig. Geiles Leben, geiler Poldi. Da darf man mal lächeln.
Dienstag, August 23, 2011
Montag, August 22, 2011
Unser täglich Wagner...
"Sie ist zu kaputt, um die Illus und RTL/Sat.1 zu sehen. Sie ist zu müde. Deshalb erkennt sie Königin Silvia nicht." Singt F.J.Wagner heute das Lied auf die Heldin der Arbeit.
Sonntag, August 21, 2011
HSV:Bayern
Sehr schön auch in der Nachlese: Der 11 Freunde Liveticker:
"1. Minute. Anstoß. Die erste halbe Minute passiert nichts. Das wäre nicht weiter verwunderlich, erstaunlich ist aber, dass man die ersten dreißig Sekunden auch nichts hört. Absolute Stille, man glaubt erst an einen Tonausfall, bis man plötzlich ganz leise im Hintergrund mitbekommt, dass einer ein Bier bestellt. Prost."
"1. Minute. Anstoß. Die erste halbe Minute passiert nichts. Das wäre nicht weiter verwunderlich, erstaunlich ist aber, dass man die ersten dreißig Sekunden auch nichts hört. Absolute Stille, man glaubt erst an einen Tonausfall, bis man plötzlich ganz leise im Hintergrund mitbekommt, dass einer ein Bier bestellt. Prost."
Freitag, August 19, 2011
Mittwoch, August 17, 2011
Unser täglich Wagner
"Mit einer 16-Jährigen im Bett wird man nicht gewählt", weiß Polit-Berater F.J. Wagner.
Financial Crisis Visualized
Könnte bitte jemand fortlaufend solche Videos erstellen, um die Wirtschafts-/Finanzkrise zu erläutern?
Sonntag, August 14, 2011
Stop Motion Mania
#1 Spaß mit dem iPad. (via Henningheide)
#2 Stop Motion Film mit Post It-Zetteln (via Henningheide)
#3 Stop Motion Film durch Mega-Wandmalerei. (via Muto)
Jetzt aber genug gesurft ...
Wenn man doch nur mehr Zeit hätte, zu streunen, flanieren und zu sammeln - und das bezahlt bekäme...
#2 Stop Motion Film mit Post It-Zetteln (via Henningheide)
#3 Stop Motion Film durch Mega-Wandmalerei. (via Muto)
Jetzt aber genug gesurft ...
Wenn man doch nur mehr Zeit hätte, zu streunen, flanieren und zu sammeln - und das bezahlt bekäme...
Musik
Ist zwar schon etwas alt, aber immer noch gut: Lasse Gjertsen kann weder Klavier noch Schlagzeug spielen. Aber das muss ja nicht heißen, dass er nicht einen Song aufnehmen kann: Er muss nur jeden Ton einzeln als Video aufnehmen und dann in einem Video zusammenschneiden:
(Nachschlag gefällig?)
Man muss nicht Marimba-, Vibra- oder sonsteinfon spiegeln. Man kann auch unterschiedlich lange Rohre aus dem Baumarkt nehmen, zusammentackern und mit Fliegenklatschen darauf rumhauen - und schon ergibt das Musik:
(Via Henningheide)
2x James Mollison: The Disciples / Where Children Sleep
Für sein Fotoprojekt "The Disciples" hat der britische Fotograf James Mollison Fans verschiedener Pop-Stars vor die Kamera geholt. Wir sehen: Wie das Herrchen so die Hündchen. Von Rod Stewart über Marilyn Manson bis KISS:
Für sein Fotoprojekt "Where Children Sleep" portratierte James Mollison Kinder und ihre Schlafstätten. Die ins Bild gesetzte Gleichzeitigkeit des Unglaublichen - hemmungsloser Überfluss im vollgestopften rosa Kinderzimmer einer amerikanischen Mini-Schönheitskönigin auf der einen, karge Armut an der Schlafstätte asiatischer Kinderarbeiter - erschüttert.
Für sein Fotoprojekt "Where Children Sleep" portratierte James Mollison Kinder und ihre Schlafstätten. Die ins Bild gesetzte Gleichzeitigkeit des Unglaublichen - hemmungsloser Überfluss im vollgestopften rosa Kinderzimmer einer amerikanischen Mini-Schönheitskönigin auf der einen, karge Armut an der Schlafstätte asiatischer Kinderarbeiter - erschüttert.
(Fotos: James Mollison)
Back to the Future
Für ihr Fotoprojekt „Back to the Future“ hat Irina Werning verschiedene Menschen, die sie auf 10, 20 oder gar 30 Jahre alten Aufnahmen entdeckt hat, erneut vor die Linse geholt und das Originalbild mit großer Liebe zum Detail - vom Motiv, der Ausstattung bis zur Optik des Fotos - noch einmal nachgestellt. (Via Stylomediac)
Ein Bild sagt mehr - Illustrationen von Christoph Niemann
Schon ein paar Tage her - aber dennoch gut: Die Illustrationen von Christoph Niemann im SZ-Magazin zu seinem Atlantikflug.
Von ihm stammt auch der reizende Spot für den Google-Browser Chrome:
Von ihm stammt auch der reizende Spot für den Google-Browser Chrome:
Samstag, August 13, 2011
Total Viral: Google, please hire me!
Matthew Epstein will als Digital Strategy Marketing Dingsbums für GOOGLE arbeiten. Abgesehen davon, dass dies ein gaga-Anliegen ist, ist sein Vorgehen sehr gelungen: Nachdem er auf normalen Wege keine Einladung zum Bewerbungsgespräch bekommen hatte, zog er seine Hose aus, klebte einen falschen Bart an und drehte ein lustiges Video, dass er auf einer googlig gestalteten Internetseite mit unmisverständlicher Adresse postete:
www.googlepleasehire.me
("hire me" / hire m.e. = matthew epstein; .me ist übrigens die Länderdomain von ... na? Montenegro)
("hire me" / hire m.e. = matthew epstein; .me ist übrigens die Länderdomain von ... na? Montenegro)
Seitdem verbreitet sich die Nachricht wie ein Lauffeuer durchs Netz - und wieder einmal entsteht eine dieser Web-Geschichten: Klickzahlen gehen durch die Decke, der Youtubecounter läuft heiß und am Ende berichten Nachrichten rund um die Erde in der "Vermischtes"-Abteilung.
In seinem Blog fasst Matthew ein paar statistische Ergebnisse zusammen:
# …received over 300,000 unique visits and 640,000 page views for www.googlepleasehire.me/ and shockingly 36% of my traffic came from direct traffic (typing in the URL) which seems to suggest strong brand/campaign awareness outside of social sharing and news articles.
# …received 20,000% increase in visitor traffic for www.matthew-epstein.com
# …received over 330,000 YouTube views
# …received over 14,000 Facebook Likes, 4,000 Tweets and 3,600 Google +’s
# Only 25,000 of you (8%) visited the site more than once. I don’t blame you! One can only watch a bad actor with a mustache but so many times.
# According to YouTube insights only 17% of the viewers were female. I’m a bit hurt by this data. I had assumed women would have been fonder of my pasty legs and mop top haircut.
# received over 80 career opportunities from startups, Fortune 1000, 500 and 100 companies as well as Microsoft, Amazon and Google.
# …received over 20 offers to monetize my brand/viral success (I declined all 20 offers).
So oder so. Well done! That calls for a drink.
Balin, Alter!
Gutes Café: Galao, Berlin, Weinsbergweg 8, Nähe Rosenthaler Platz
Prater, Kastanienallee
Hauptstadthumor
Roley Poley
Important Knowledge: Don Drapers whiskey glasses are "Roley Poley glasses" designed by Dorothy Carpenter Thorpe (1904-1989), a Los Angeles-based artist. Thorpe designed other sterling-edged entertaining ware such as cocktail pitchers and cheese domes.
Montag, August 08, 2011
Der Räuber
Am Wochenende den sehr gelungenen österreichischen Spielfilm "Der Räuber" von Benjamin Heisenberg gesehen. Der Film basiert auf der wahren Geschichte eines Mannes, der Ende der 80er eine Reihe spektakulärer Banklüberfälle beging. Auf diesem Fall beruht das Buch „Der Räuber“ von Martin Prinz, das Heisenberg, nach seinem preisgekrönten Erstling SCHLÄFER, verfilmt hat.
Im Film lebt Johann Rettenberger nach seiner Haftentlassung als erfolgreicher Marathonläufer mit seiner Freundin Erika in Wien. Immer wieder zieht er zu Banküberfällen aus, nach denen er der Polizei buchstäblich davon läuft. Dabei geht es ihm nicht um Reichtum, den Kick der Macht oder Gewalt. Wie in Luc Bessons Film "Im Rausch der Tiefe" ist der Held der Welt entrückt. Rettenberger steht in keinem Bezug zu den Kategorien, Motivationen und Ordnungsstrukturen dessen, was man gewöhnlich als "normales Leben" verstehen würde. Eher einem Tier ähnelnd folgt Rettenberger einem unbewusst in ihm angelegten Automatismus, einem Trieb, dem er sich unterwirft und der ihn letztlich absehbar untergehen lassen wird.
Da keine Motivation, Wille oder dingliches Ziel den Helden treibt, wird auch kaum gesprochen (Zuschauer, die die Untertitel für Hörgeschädigte dazuschalten, um die wenigen gemurmelten Sätze österreichischen Zungenschlags besser verstehen zu können, sehen häufig die Wörter "Stille" und "Schweigen"): Wo es keine Gründe gibt, gibt es nicht zu erläutern.
Rettenberger überfällt Banken nicht, um reich zu werden oder aus Lust an der Gewalt und Macht. Ebenso trainiert er nicht, um Rennen zu gewinnen, Rekordzeiten zu erzielen. Es läuft, um zu laufen. Er läuft, weil er läuft, weil er läuft. Im Grunde will er sich im Laufen auflösen, selber reine Energie werden. "Das was Du Leben nennst, hat mit dem, was ich tue, nichts zu tun", sagt er zu seiner Freundin Erika, als sie seine Identität aufdeckt und ihn fragt, ob sein Leben ihm das bischen Beutegeld wert sei.
Dazu hat Heisenberg unaufgeregte Bilder inszeniert, die die Entwicklung nüchtern protokollarisch präsentieren und in ihrem langsamen Duktus einen intensiven Sog entwickeln. Ein sehr gelungener Film.
Im Film lebt Johann Rettenberger nach seiner Haftentlassung als erfolgreicher Marathonläufer mit seiner Freundin Erika in Wien. Immer wieder zieht er zu Banküberfällen aus, nach denen er der Polizei buchstäblich davon läuft. Dabei geht es ihm nicht um Reichtum, den Kick der Macht oder Gewalt. Wie in Luc Bessons Film "Im Rausch der Tiefe" ist der Held der Welt entrückt. Rettenberger steht in keinem Bezug zu den Kategorien, Motivationen und Ordnungsstrukturen dessen, was man gewöhnlich als "normales Leben" verstehen würde. Eher einem Tier ähnelnd folgt Rettenberger einem unbewusst in ihm angelegten Automatismus, einem Trieb, dem er sich unterwirft und der ihn letztlich absehbar untergehen lassen wird.
Da keine Motivation, Wille oder dingliches Ziel den Helden treibt, wird auch kaum gesprochen (Zuschauer, die die Untertitel für Hörgeschädigte dazuschalten, um die wenigen gemurmelten Sätze österreichischen Zungenschlags besser verstehen zu können, sehen häufig die Wörter "Stille" und "Schweigen"): Wo es keine Gründe gibt, gibt es nicht zu erläutern.
Rettenberger überfällt Banken nicht, um reich zu werden oder aus Lust an der Gewalt und Macht. Ebenso trainiert er nicht, um Rennen zu gewinnen, Rekordzeiten zu erzielen. Es läuft, um zu laufen. Er läuft, weil er läuft, weil er läuft. Im Grunde will er sich im Laufen auflösen, selber reine Energie werden. "Das was Du Leben nennst, hat mit dem, was ich tue, nichts zu tun", sagt er zu seiner Freundin Erika, als sie seine Identität aufdeckt und ihn fragt, ob sein Leben ihm das bischen Beutegeld wert sei.
Dazu hat Heisenberg unaufgeregte Bilder inszeniert, die die Entwicklung nüchtern protokollarisch präsentieren und in ihrem langsamen Duktus einen intensiven Sog entwickeln. Ein sehr gelungener Film.
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint
Das Gegenteil dazu stellt "Im Angesicht des Verbrechens" dar. Nachdem die Mini-Serie von Dominik Graf über einen jüdisch-russisch-stämmigen Polizisten, der im Milieu der Berliner Russenmafia ermittelt, in vielen Artikeln für seinen Realismus, die Inszenierung und vor allem die autentischen Dialoge hochgelobt wurde, ist die Enttäuschung groß: Die Inszenierung wirkt hölzern und findet keine Form, um die Figuren in Zusammenhängen zu zeigen, die ihre Motivation und ihr Handeln erklären.
Stattdessen wird gequasselt, bis der Arzt kommt. Dabei haben die Deklamationen die Qualität von Beipackzetteln ("Seit 10 Jahren ist unser Bruder tot und immer noch denke ich an ihn und kann keinen Beruf finden, weswegen jede Beziehung zu einem Mann im Schatten dieses Ereignisses steht..") oder bemühter Lyrik ("Die Nacht verschlingt die Sehnsucht einer hoffnungsfrohen Zukunft im kalten Schlund ihrer Erbarmungslosikgeit").
Zudem wird das Ganze zugekleistert mit überambitionierter Ausstattung, dem hasten von einem bemüht, erwartbarem Bildmotiv zum nächsten (Tätowierung, Vodka, Disko, jüdisches Familienfest...). Bei Dominik Graf ist die Russenmafia so subtil und authentisch, wie Sankt Pauli bei Dieter Wedel. HBO macht das subtiler.
Samstag, August 06, 2011
Listen to Feist!
Endlich! Das neue Feist Album "Metals" erscheint am 30. September. Auf ihrer famosen Webseite www.listentofeist.com wird jeden Tag ein kleiner Film veröffentlicht der einen atmosphärischen Vorgeschmack gibt.
Freitag, Juli 29, 2011
Tree of Life
"Gegen den Regisseur Terrence Malick ist Papst Benedikt ein Aufklärer."
Thomas Assheuer in der ZEIT über TREE OF LIFE
Thomas Assheuer in der ZEIT über TREE OF LIFE
Life in a Day
Die Filmregisseure Ridley Scott und Kevin McDonald hatten es auf sich genommen, mit/für Youtube einen Film aus einegsendeten Amateurmaterial zusammenzuschneiden, der einen einzigen Tag, den 24. Juli, dokumentiert. Jetzt erscheint der vom Kölner Filmlabel "Rapid Eye Movies" vertriebene Film "Life in a Day" im Kino.
"Dann gab es auch noch eine sehr skurrile Szene mit einem nackten Koreaner, der in der Mitte eines Feldes an einem Harmonium steht, dann auf einen Baum steigt sich mit Milch übergießt und eine Wassermelone isst, dann das Harmonium angreift und schließlich reinklettert. Das kommt auf die DVD, in die Extras." "Life-in-a-day"-Co-Regisseur John Walker.
Mitsubishi Uniball
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen schreibt mit dem BESTEN Stift der Welt: Mitsubishi Uniball:
Dienstag, Juli 26, 2011
Montag, Juli 25, 2011
Bewerbungsfotos
Ein Fotograf passt im Dschungel nicht auf seine Ausrüstung auf und prompt schnappt sich ein Schopfmakake den Fotoapparat und macht ein paar Selbstportraits, von denen einige so gut sind, dass sie rund um die Welt gehen. So geht die immer neue Geschichte von durch die Decke gehenden Klickzahlen...
Kim Jong Il looking at things
Was macht ein nordkoreanischer Diktator eigentlich den ganzen Tag? Dinge besichtigen. Das Foto-Blog "Kim Jong Il looking at things" dokumentiert den aufreibenden Arbeitsalltag.
Freitag, Juli 22, 2011
Dr. Wer?
Für aufmerksame Beobachter der Promotions-Plagiats-Serie empfehle ich die Kolumne von Martenstein im aktuellen ZEIT Magazin:
"die offenbar einzig und allein aus dem Grund berühmt sind, dass sie ihre Doktorarbeit unordentlich gemacht haben. (…) Ich schaltete zum Beispiel vor einigen Wochen die Talkshow Anne Will ein, dort saß ein Mensch namens Chatzimarkakis, von dem ich, Gott sei mein Zeuge, noch nie etwas gehört hatte. Offenbar sitzt er in irgendeinem Parlament, nicht Bundestag, was anderes. Ich dachte, es geht sicher um Griechenland. Es ging aber, ungelogen, die ganze Zeit um die Doktorarbeit von diesem Herrn Chatzimarkakis. Ob der seine Doktorarbeit gefälscht hat oder nicht. Ich dachte, wenn das so weitergeht, machen sie die nächste Talkshow darüber, ob der Ammersberger Kieferorthopäde Bernd-August Klapproth am 24. September 2010 um 23.15 Uhr in der Gustav-Gans-Straße bei Rot über die Ampel gefahren ist oder nicht. (…)
Den Deutschen Presserat fordere ich hiermit auf, eine Mindest-Lebensleistung sowie Qualitätsstandards für die Verursacher von Skandalen zu formulieren. Sonst lese ich demnächst in der Zeitung auf Seite 1, dass der Bademeister des Stuttgarter Leuze-Bades bei seiner Bademeisterprüfung gemogelt hat. Man möge diese Untat mit aller Härte verfolgen. Aber ich will keine Details wissen. Früher haben Leute wie Franz Josef Strauß oder Otto Graf Lambsdorff Skandale verursacht, unter dieses Niveau gehe ich ungern.“ (ZEIT MAGAZIN)
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